Nikolai Sperling machte sich über TQs für die IHK-Prüfung zum Maschinen- und Anlagenführer fit – und schloss mit der Bestnote ab
© Wolfgang Detemple
Wie ungelernte Mitarbeitende mittels Teilqualifikationen (TQs) einen Berufsabschluss nachholen können und welchen Nutzen das sowohl für die angehenden Fachkräfte als auch für ihre Arbeitgeber bietet, illustriert in der neuen "Position" das Beispiel von Nikolai Sperling, der ohne Berufsabschluss bei Miele startete und dort jetzt Karriere macht.
Heft III/2025 des IHK-Berufsbildungsmagazins stellt das Instrument der TQs vor und widmet sich auch noch in einem weiteren Beitrag der Frage, wie Menschen ohne anerkannte fachliche Qualifikation einen beruflichen Abschluss erlangen können: Der Heidelberger Koch Muhammad Mubeen Zafar ist der bundesweit erste Absolvent eines IHK-"Feststellungsverfahrens". Ihm attestiert nun ein Zeugnis, dass seine Kompetenzen und Fertigkeiten dank umfassender Praxiserfahrung "vollständig" denen eines ausgebildeten Kochs entsprechen.
Zu den Schwerpunkten der neuen "Position" zählt außerdem das Thema Digitalisierung: Wie wird digitales Lernen in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt; wie können Ausbildungsbetriebe ihren Azubis das Thema künstliche Intelligenz (KI) nahebringen, und auf welche Weise kann umgekehrt KI Führungskräfte entlasten?
In der Rubrik "Best Practice" erfahren Sie, welche Lernerfolge "Junior-Firmen" versprechen, also Betriebe, in denen Azubis temporär Leitungsfunktionen übernehmen, welche Pflichten Chefinnen und Chefs mit Blick auf den Hitzeschutz für ihre Teams haben oder wie sich die Industrie- und Handelskammern für die frühzeitige und kindgerechte Vermittlung von mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Inhalten einsetzen.
Zudem stellt das Magazin die Magdeburgerin Elaine Krippl vor, die von den Wirtschaftsjunioren zu "Deutschlands schlauster Schülerin im Bereich Wirtschaft" gekürt wurde. Mit einer neuen Veranstaltungsreihe der IHK Koblenz befasst sich ein weiterer Beitrag: Die "Ausbilderlounge" bietet Ausbilderinnen und Ausbildern mit Workshops, Vorträgen oder moderierten Diskussionen Raum für Inspiration und Austausch.
Der Nutzen von Kick-off-Events zum Ausbildungsstart kommt im aktuellen Heft ebenso zur Sprache wie die Karriereoptionen, die IHK-Weiterbildungen Pauline Schramm, Geschäftsführerin der Fluxana GmbH & Co. KG, eröffnet haben – ganz ohne Studium. Und dass berufspraktische Qualifikation sogar das Niveau einer Promotion erreichen kann, soll künftig auch der Deutsche Qualifikationsrahmen abbilden. Klaus Bourdick, Geschäftsbereichsleiter Fachkräfte und Bildung bei der IHK Arnsberg, stellt im Interview das entsprechende Pilotprojekt "DQR-8-BB-Exzellenz" vor.
Viele Unternehmen möchten gerne auch Geflüchtete einstellen, doch scheitert dies oft an einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Wie Betriebe aus Salzwedel das Problem angehen, erfahren Sie ebenfalls in der aktuellen Ausgabe des Berufsbildungsmagazins. Nicht zuletzt geht es darin um den Umgang mit Konflikten in der Ausbildung und darum, wie man junge Menschen mit Problemen am besten erreicht.
Viele interessante Tipps und spannende Geschichten also in der neuen "Position", die am 9. Juli erscheint und sich vor allem an Ausbildende, Prüferinnen und Prüfer sowie Personalverantwortliche in den IHK-Mitgliedsunternehmen richtet.
Darüber hinaus können Sie natürlich jederzeit auf die begleitende Online-Version unter der Adresse www.ihk-position.de zugreifen. Dort gibt es auch alle Infos zum Bezug der Print-Fassung.
