Pfadnavigation

Netzwerk für Fachkräfteeinwanderung und Berufsanerkennung am Start

Interessierte können sich ab sofort bei UBA registrieren

Beim Kick-off dabei: Gründungsmitglieder des Netzwerks – hier mit Sofie Geisel, Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH, (vorn l.) und der Projektleiterin Rieke Albrecht (hinten r.)

© DIHK / Thomas Rafalzyk

Das bei der DIHK Service GmbH angesiedelte Projekt "Unternehmen Berufsanerkennung" (UBA) hat ein neues Netzwerk für Fachkräfteeinwanderung und Anerkennung ins Leben gerufen. Die Kick-off-Veranstaltung am 18. Juni in Berlin verfolgten knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl vor Ort und als auch digital.

Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, der Bundesagentur für Arbeit, der IHK FOSA, dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie der IHK Region Stuttgart und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) erörterten die Frage, wie die qualifizierte Fachkräfteeinwanderung gelingen kann, welche Unterstützungsstrukturen nötig sind, und welche Perspektiven es für die Zukunft gibt.

Fachkräfteeinwanderung oft "unbekanntes Terrain"

Porträtfoto Achim Dercks gestikulierend

Achim Dercks

© DIHK / Werner Schuering

Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer, eröffnete die Veranstaltung und verdeutlichte, dass trotz schwächelnder Konjunktur in vielen Bereichen weiter Fachkräftemangel besteht und "der Zugang zu qualifizierten Fachkräften längst ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist." 

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sei die Fachkräfteeinwanderung aber oft noch eher unbekanntes Terrain."

Registrierung ab sofort möglich

Hier soll das neu geschaffene Unternehmensnetzwerk ansetzen, für das sich Unternehmen ab heute kostenlos registrieren können: Das UBA-Netzwerk bietet interessierten Unternehmen eine praxisnahe und zielgerichtete Unterstützung beim Einstieg in die Fachkräfteeinwanderung. Es stellt verständlich aufbereitete Informationen zu Einwanderungsverfahren und Berufsanerkennung bereit und ergänzt diese durch individuelle Beratungsangebote, Sprechstunden, anschauliche Tutorials und praxisorientierte Leitfäden.

"So eine Anlaufstelle wie das UBA-Netzwerk, bei der man verlässliche Informationen erhält und gezielt an die richtigen Stellen verwiesen wird, hätte mir den Einstieg in die Rekrutierung internationaler Fachkräfte deutlich erleichtert", sagt Maria Glišić, Teamleiterin Recruiting bei der Länderbahn GmbH, und freut sich, "als eines der Gründungsmitglieder künftig Teil des Netzwerks zu sein". Auch Jan Reifenberger, Projektleiter Fachkräftesicherung von der SCHOTT AG, stellt die Bedeutung des Erfahrungsaustauschs im Netzwerk heraus: "Ich bin sehr gespannt darauf zu erfahren, wie andere Unternehmen die Fachkräfteeinwanderung in der Praxis umsetzen. Der Austausch im Netzwerk bietet eine großartige Gelegenheit, von- und miteinander zu lernen. Darauf freue ich mich besonders!"

Exklusiver Zugang zum Matching-Service UBAconnect

Ein besonderer Mehrwert für Mitgliedsunternehmen im Netzwerk ist der exklusive Zugang zum Matching-Service UBAconnect, über den Unternehmen in Kontakt mit internationalen Fachkräften kommen können, die bereits über eine teilweise Anerkennung ihrer Berufsqualifikationen verfügen. Für Unternehmen ein Vorteil, da die Fachkraft direkt einreisen, beschäftigt und nachqualifiziert werden kann. Damit leistet das Netzwerk einen konkreten Beitrag zur qualifizierten Einwanderung.

Fachkräftemangel nur gemeinsam zu bewältigen

Bei der Auftaktveranstaltung am 18. Juni in Berlin wurden die ersten Gründungsmitglieder im Netzwerk ausgezeichnet. Stefan Luther vom BMFSFJ betonte: "Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ist zentrales Element neben anderen wichtigen Faktoren für die nachhaltige Integration internationaler Fachkräfte in unseren Arbeitsmarkt. Damit dieses Potenzial gehoben werden kann, braucht es engagierte Unternehmen, die diesen Weg mitgehen – und starke Netzwerke, die sie dabei unterstützen. Wir sind überzeugt, dass wir dem Fachkräftemangel nur gemeinsam wirksam begegnen können und genau deshalb unterstützen wir den Aufbau des UBA-Netzwerks."

Das UBA-Netzwerk für Fachkräfteeinwanderung und Anerkennung wird vom Projekt "Unternehmen Berufsanerkennung" umgesetzt. Netzwerk und Projekt werden vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der DIHK gefördert. Interessierte Unternehmen können sich ab sofort unter www.unternehmen-berufsanerkennung.de/netzwerk registrieren und von den Netzwerkangeboten profitieren.

Die Mitgliedschaft im Netzwerk ist kostenfrei.

Kontakt

Avatar weiblich
Carolin Wittmann Projektreferentin "Unternehmen Berufsanerkennung"

Kontakt

Ohlig, Dominik_WEB
Dominik Ohlig Pressesprecher – Chef vom Dienst