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Trump drückt deutsche Ausfuhren in den Keller

Treier: Unsicherheit ist "Gift für die Exportwirtschaft"
Symbolbild Industrie Container

Im internationalen Handelsverkehr ist derzeit (zu) viel in der Schwebe

© ake1150sb / iStock / Getty Images Plus

Die schlechten Exportzahlen vom vergangenen Mai führt Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), zu einem guten Teil auf die unkalkulierbare Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump zurück.

Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes sanken die deutschen Ausfuhren im Mai 2025 gegenüber April kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2024 gab es ein geringes Exportplus von 0,4 Prozent.

Unsicherheit und Wettbewerbsprobleme

Volker Treier am Geländer 2022

Volker Treier

© DIHK / Werner Schuering

"Die US-Handelspolitik drückt die deutschen Ausfuhren weiter in den Keller", kommentiert Volker Treier die Entwicklung. "Die Exporte in die USA fallen auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren."

Doch auch insgesamt gingen die deutschen Ausfuhren erneut zurück, so der DIHK-Außenwirtschaftschef. "Die Unsicherheit bezüglich der US-Zölle hält weiter an. Das ist Gift für die Exportwirtschaft." 

Darüber hinaus habe die deutsche Industrie ein Wettbewerbsproblem: "Hohe Kosten für Energie, Personal, Steuern, aber auch überbordende Bürokratie und Handelsbarrieren innerhalb der EU belasten die Exportwirtschaft." 

Treier mahnt einmal mehr: "Die Unternehmen brauchen schnelle und spürbare Entlastung hierzulande. Gleichzeitig muss Europa gezielt neue Märkte erschließen – durch zügige Fortschritte bei Abkommen mit Mercosur, Indien oder Indonesien." 

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation