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Wirtschaft erhob in Brüssel eine starke Stimme für Europa

Europäisches Parlament der Unternehmen am 14. November
Blick über den Tisch mit Unterlagen und Display in den Hemicycle beim EPdU 2023

Ein besonderer Blick auf die Europapolitik eröffnete sich den Teilnehmenden des EPdU 2023

© DIHK / Hannes Tegtmeier

Die Bekämpfung des chronischen Fachkräftemangels, nachhaltige Lösungen für die Energiekrise und die vollständige Ausschöpfung der Vorteile von Handelsabkommen – das waren die Top-Themen beim Europäischen Parlament der Unternehmen (EPdU) 2023.

Rund 700 Vertreterinnen und Vertreter großer und kleiner europäischer Betriebe aus nahezu allen Branchen hatten sich am 14. November in Brüssel im Plenarsaal des Europäischen Parlaments versammelt, um sich über die entscheidenden Fragen auszutauschen, mit denen die Wirtschaft in Europa aktuell konfrontiert ist.

Die Debatte war trotz der herausfordernden geopolitischen Lage voller Ideen und unterstrich den Gestaltungswillen der europäischen Unternehmerschaft. Klar wurde aber auch: Unternehmerinnen und Unternehmer wünschen sich mehr Unterstützung seitens der politischen Entscheidungsträger auf europäischer Ebene und weniger bürokratische Belastungen.

Verschiedene Länder, gleiche Herausforderungen

Die Veranstaltung endete mit einer Abstimmung, bei der sich die "Unternehmer-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier" zu entscheidenden Fragen positionieren konnten. Dabei zeigte sich, dass die Teilnehmenden, obwohl sie aus sehr unterschiedlichen Ländern Europas kommen, doch dieselben Probleme und Forderungen an die europäische Politik haben.

Einige Highlights:

  • 88 Prozent gaben an, es sei schwieriger als noch vor fünf Jahren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten zu rekrutieren.
  • 87 Prozent glauben, dass die ehrgeizigen Ziele des europäischen Green Deal zu härteren Wettbewerbsbedingungen für EU-Unternehmen auf dem Weltmarkt führen werden.
  • 97 Prozent waren der Meinung, dass sich geopolitische Spannungen negativ auf das Funktionieren ihrer Lieferketten auswirken.
  • 93 Prozent finden, der Binnenmarkt sei nicht ausreichend integriert, um es ihrem Unternehmen zu ermöglichen, frei zu arbeiten und weltweit konkurrenzfähig zu sein.

Die vollständigen Abstimmungsergebnisse können Sie im PDF-Format von der Website des EPdU herunterladen.

Gruppenfoto vor dem Euroäpischen Parlament

Die deutsche Delegation 2023 vor dem Europäischen Parlament

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Jana Paratz Referatsleiterin Beziehungen zu Eurochambres, Politikkontakte

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Susanne Schraff Pressesprecherin