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EU-Kommission stellt strategische Vorausschau 2025 vor

"Resilienz 2.0" als Richtschnur
Glenn Micallef

In diesem Jahr präsentierte Glenn Micallef, Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und Sport, den Bericht

© Valentine Zeler, European Union, 2025

Der jährliche Bericht der EU-Kommission zur strategischen Vorausschau führt das Konzept "Resilienz 2.0" ein. Dieser Ansatz soll die Fähigkeit Europas stärken, sich an den Wandel anzupassen, die Demokratie zu schützen und in einer Welt wechselnder Mächte stark und zuverlässig zu sein.

Im  Bericht zur strategischen Vorausschau 2025 untersucht die Kommission die Resilienz-Fähigkeit der EU mit einem besonderen Blick auf Klima- und Umweltübergange, Sicherheitsbedenken, globalen Wettbewerb, strategische Autonomie und sozialen Zusammenhalt. Im Zuge dieser Analyse identifiziert sie acht Schlüsselbereiche, in denen die Resilienz Europas gestärkt werden könnte:

  • der Aufbau einer globalen Vision für die EU als starke, stabile und vertrauenswürdige Heimat und weltweiter Partner,
  • die Verstärkung der internen und externen Sicherheit mit einem technologieorientierten Ansatz,
  • die Nutzung der Macht von Technologie und Forschung zur Unterstützung von Wohlstand und Werten
  • die Stärkung der langfristigen wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit zur Abfederung von Schocks und zur Aufrechterhaltung des Wachstums
  • die Förderung eines nachhaltigen und inklusiven Wohlergehens als Teil des europäischen Sozialmodells
  • die Neugestaltung von Bildung und Kompetenzen zur Vorbereitung auf den technologischen und sozialen Wandel
  • die Wahrung der Demokratie, der Medienfreiheit und des sozialen Zusammenhalts bei gleichzeitiger Bekämpfung von Desinformation
  • und die Antizipation des demografischen Wandels und Förderung der Generationengerechtigkeit.

Der Bericht orientiert sich dabei an bisherigen Strategien der Kommission und berücksichtigt unter anderem Erkenntnisse zur Resilienz aus einem öffentlichen Aufruf zur Stellungnahme, Konsultationen mit institutionellen Partnern der EU im Rahmen des Europäischen Systems für Strategie- und Politikanalysen, dem Vorausschau-Netz der dezentralen EU-Agenturen und Think Tanks.

Das Ausmaß und die Komplexität der bevorstehenden Herausforderungen erfordere es, dass politische Entscheidungsträger ungewohnte oder sogar schwer vorstellbare Szenarien in Betracht ziehen. Ab 2026 werden die jährlichen Vorausschauberichte daher nicht nur Trends analysieren, sondern auch untersuchen, wie sich verschiedene Zukunftsszenarien auf Europa auswirken würden und diese Erkenntnisse zur Gestaltung der Politik in allen Bereichen nutzen.

Kontakt

Petri, Thorben_quer
Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik