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EU-Kommission und EU-Verteidigungsagentur unterzeichnen Partnerschaftsabkommen

Verbesserung der europäischen Zusammenarbeit im Verteidigungssektor
EU-Flagge neben dem Schriftzug "European Defence Agency"

Das Abkommen soll die Verteidigungsbereitschaft der EU-Mitgliedstaaten verbessern

© EDA

Das Financial Framework Partnership Abkommen (FFPA) bietet eine langfristige, stabile Grundlage für die Zusammenarbeit bei Verteidigungsinitiativen im Zusammenhang mit dem Europäischen Verteidigungsfonds. Es zielt darüber hinaus darauf ab, die strategische Autonomie der europäischen Verteidigung zu unterstützen.

Die Kommission und die Europäische Verteidigungsagentur (European Defence Agency – EDA) hielten es im Hinblick auf die vermehrten Projekte im Verteidigungssektor für notwendig, ihre Partnerschaft zu vereinfachen. Das am 25. Juni verabschiedete Abkommen (FFPA) soll demnach dazu beitragen, den Prozess der Unterstützung gemeinsamer Verteidigungsprojekte im Rahmen des European Defence Funds (EDF) zu beschleunigen. Im Vordergrund stehen hier schnellere EDF-Zuschussverfahren mit geringerem Bürokratieaufwand und eine Angleichung der Zeitpläne zwischen dem Directorate General for Defence Industry and Space (DG DEFIS) und der EDA. Dies soll dazu dienen, Ressourcen schneller und effektiver zu mobilisieren und zuzuteilen. Dabei baue das Abkommen auf eine bereits bestehende starke Kooperation zwischen dem DG DEFIS, der Generaldirektion für Verteidigungsindustrie und Weltraum, und der EDA auf. Das FFPA sichere diese Zusammenarbeit weiterhin ab und fördere eine bessere Koordination der Entwicklung europäischer Verteidigungsfähigkeiten.

Außerdem wurde das "Contribution Agreement for EDF 2024" genehmigt, welches ebenfalls zu einer noch intensiveren Zusammenarbeit der Kommission und EDA beiträgt. Beide Abkommen sollen es erleichtern kritische Verteidigungskapazitäten bereitzustellen. Diese bringen die EU einen Schritt näher an das Ziel der strategischen Unabhängigkeit.

Durch das FFPA erwartet man einen Anstieg an Projekten mit einem Gesamtwert von rund 300 Millionen Euro. Besonders kleine und mittlere Unternehmen könnten von diesem Anstieg profitieren, da diese am häufigsten die Nutznießer des EDF sind und eine Schlüsselrolle in Sachen Innovation im Verteidigungssektor spielen.

Kontakt

Petri, Thorben_quer
Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik