Gemäß der Agenda des JEF-IPCEI lag der Fokus zunächst auf einem Überblick über die laufenden Arbeitsgruppen und den Arbeitsplan für 2025. Im Anschluss wurden die Fortschritte in der Designphase der bereits bestätigten IPCEI-Kandidaten vorgestellt. Dabei geht es konkret um die IPCEI zu:
- Kreislauffähigen neuartigen Werkstoffen
- Künstlicher Intelligenz
- Fortschrittlichen (Advanced) Halbleitertechnologien
- Edge-Computing-Infrastruktur und -Diensten
- Innovativer Nukleartechnologie
Ein weiterer zentraler Programmpunkt war der Austausch nationaler Umsetzungsverfahren und Best Practices. Zudem gab es einen Diskussionspunkt mit Blick auf die EU IPCEI Kofinanzierung.
Zudem wurden die Ergebnisse der Scoping-Phase der Arbeitsgruppen Biotechnologie, vernetzte und autonome Fahrzeuge sowie kritische Rohstoffe präsentiert. Ergänzt wurde das Programm durch eine Analyse bestehender Marktversagen im Kontext von IPCEI sowie erste Überlegungen zur Identifikation neuer Technologien und Wertschöpfungsketten für den Arbeitsplan 2026.
Das nächste Treffen auf technischer Ebene ist für den 22. Oktober vorgesehen, das nächste High-Level-Treffen findet voraussichtlich am 24. November statt. Zudem veranstaltet die Kommission am 30. Juni einen Implementierungs-Dialog zu den IPCEIs mit der Exekutiv-Vizepräsidentin Teresa Ribera.
IPCEI sind grenzüberschreitende Innovations- und Infrastrukturprojekte, die aus nationalen Haushalten finanziert werden und daher dem EU-Beihilferecht entsprechen müssen. Sie wurden 2014 eingeführt. Bis heute wurden zehn IPCEI von der Kommission genehmigt. Bei acht der zehn Projekte sind deutsche Unternehmen involviert.
Das JEF-IPCEI wurde 2023 gegründet und dient als Forum, um potenzielle Themenbereiche zu ermitteln sowie die Wirksamkeit von IPCEI zu erhöhen und die zugehörigen Prozesse zu vereinfachen.