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Koalition von Mitgliedstaaten fordert ambitionierten Chips Act 2.0

Fünf Prioritäten für die Überarbeitung des Chips Act
Überprüfung eines Computerchips

Auch die Halbleiter-Produktion hat einen hohen Wasserbedarf

© gorodenkoff /iStock / Getty Images Plus

Am 29. September reichten 27 Mitgliedstaaten eine Deklaration zur Stärkung der Halbleiterindustrie ein. In der Deklaration unterstützen die Unterzeichner die Analyse des Europäischen Rechnungshofs, dass die Ziele im Chips Act unrealistisch und zu breit wären.

Daher fordern sie die EU-Kommission bei der Revision des Acts auf, sich an drei strategischen Zielen zu orientieren: Wohlstand, Unverzichtbarkeit und Resilienz.

Auf Basis dieser übergeordneten Ziele hat die Koalition fünf konkrete Anforderungen an einen Chips Act 2.0 gestellt und in der Deklaration detailliert beschrieben:

  1. Ein starkes komplementäres Ökosystem mit den richtigen Voraussetzungen sei der Schlüssel für eine florierende Halbleiterindustrie in Europa.
  2. Sowohl öffentliche als auch private Finanzmittel und Investitionen seien unerlässlich, um die ehrgeizigen Ziele Europas in der Halbleiterindustrie zu erreichen.
  3. Die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte sei von grundlegender Bedeutung für Wachstum, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit der Halbleiterindustrie.
  4. Eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Halbleiterindustrie sei der Schlüssel zur Bewältigung ökologischer Herausforderungen.
  5. Internationale Partnerschaften mit gleichgesinnten Ländern seien entscheidend, um eine offene, vernetzte und sichere Halbleiterlieferkette zu gewährleisten und das Innovationsökosystem zu stärken.

Von deutscher Seite haben sowohl Ministerin Katharina Reiche als auch Ministerin Dorothee Bär die Deklaration unterzeichnet. 

Kontakt

Petri, Thorben_quer
Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik