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Mobilität in Europa: EU investiert in Verkehrsprojekte

Ziel: modernes, nachhaltiges und widerstandsfähiges Verkehrsnetz
Kreuzung mit schnellen Autos aus der Vogelperspektive

Die EU investiert massiv in die Zukunft der Mobilität

© Jackal Pan / Moment / Getty Images

2,8 Milliarden Euro sollen im Rahmen der Fazilität "Connecting Europe" (CEF) für insgesamt 94 Verkehrsprojekte bereitgestellt werden. Darunter auch deutsche Projekte im Bereich Eisenbahn und Straßenverkehr.

Der CEF-Ausschuss billigte die Liste der 94 förderberechtigten Projekte aus einem Pool von 258 Anträgen am 2. Juli und gab somit das Startsignal für die Kommission, den Auswahlbeschluss förmlich anzunehmen. 

Ziel der EU-Finanzhilfen sei die Modernisierung des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) und die damit einhergehende Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit des EU-Binnenmarktes. Ein besonderes Augenmerk wurde hier auf den Schienenverkehr gelegt, welcher 77 Prozent der 2,8 Milliarden erhalten soll. Speziell das Europäische Eisenbahnverkehrsleitsystem soll weiter ausgebaut werden, um die Interoperabilität im Zugverkehr zu stärken. Darüber hinaus werden die Eisenbahnverbindungen an Grenzübergangsstellen zur Ukraine und Moldau ausgebaut und ein EU-Standard für die Breite der Gleise soll den grenzüberschreitenden Verkehr weiter erleichtern.

Auch im See- und Binnenschiffsverkehr soll in einige Projekte investiert werden. Häfen in allen Teilen des Kontinents sollen mit Landstrom aufgerüstet werden, um die negativen Umweltauswirkungen des Betriebs zu minimieren. Zudem unterstützt die EU den Bau von Mehrzweck-Eisbrechern für das Baltische Meer, um die Sicherheit von Seekabeln dort zu stärken.

Im Straßenverkehr soll sich ebenfalls einiges tun: In 10 Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, werden sichere Parkplätze gebaut und erweitert. Vor allem die städtische Mobilität soll von den EU-Finanzmitteln profitieren, indem sogenannte multimodale Personenverkehrsknoten gefördert werden. Diese bieten nahtlose Verbindungen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln und erleichtern so die Bewegung innerhalb von Städten.

Unternehmen dürfen durch diese Maßnahmen auf Effizienzgewinne im Güter- und Personenverkehr hoffen. Der Handel – auch über Landesgrenzen hinaus – sollte durch die bessere Anbindung von Regionen erleichtert werden. Durch die Senkung der Transportkosten könnten Unternehmen ihre Geschäftstätigkeiten ausweiten, was eine Stärkung der regionalen Wirtschaft bedeuten würde.

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Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik

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Jonas Wöll Referatsleiter Digitaler Binnenmarkt, EU-Verkehrspolitik, Regionale Wirtschaftspolitik