Pfadnavigation

Neue Strategie zur Stärkung der Forschungs- und Technologieinfrastrukturen

"Choose Europe": Angebot an Forschende aus aller Welt
Biotechnik

EU-Strategie soll Forschungsinfrastrukturen stärken und Forschende aus aller Welt gezielt ansprechen

© DNY59 / E+ / Getty Images

Um Spitzenwissenschaftler zu ermutigen in Europa zu forschen, sollen sie einen einfacheren Zugang zu Europas modernsten Einrichtungen sowie hochwertigen Daten bekommen. Damit will Europa seine Vorreiterrolle im globalen Wettlauf um Wissenschaft und Innovation erhalten und ausbauen.

Laut EU-Kommission bilden Europas weltweit renommierte Forschungsinfrastrukturen das Rückgrat des europäischen Forschungs- und Innovationsökosystems. Sie unterstützen den gesamten Innovationszyklus von der Pionierforschung bis zur marktreifen Innovation und stärken damit die industrielle Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität Europas. Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission eine neue Strategie aufgelegt, um die Führungsrolle Europas in den Bereichen wissenschaftliche Exzellenz und technologische Innovation weiter zu stärken. Vorgesehen sind Maßnahmen auf den folgenden fünf zentralen Gebieten: 

  1. Stärkung des europäischen Ökosystems für Forschungs- und Technologieinfrastrukturen
    Dies soll durch die Erhöhung der Kapazitäten bei bestehenden Infrastrukturen, die Mobilisierung von Investitionen und eine bessere Abstimmung der verfügbaren Einrichtungen und Dienste auf die Bedürfnisse der Nutzer erreicht werden. Außerdem soll das Potenzial der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz voll ausgeschöpft werden. 
  2. Einfacherer und besserer Zugang zu Forschungs- und Technologieinfrastrukturen 
    Forscher und innovative Unternehmen in der ganzen EU sollen kontinuierlich zusätzliche Dienstleistungen erhalten, um wissenschaftliche Durchbrüche besser zu unterstützen und die Technologieentwicklung voranzutreiben. 
  3. Gewinnung und Förderung von Talenten in Europa 
    Starke Karrieremöglichkeiten in Forschungs- und Technologieinfrastrukturen sollen dazu beitragen, Talente innerhalb Europas zu fördern und Talente außerhalb Europas zu gewinnen. 
  4. Verbesserung und Vereinfachung des Governance-Rahmens für Forschungs- und Technologieinfrastrukturen 
    Die Prioritäten der EU-Mitgliedstaaten und Interessengruppen sollen aufeinander abgestimmt werden, um langfristige Investitionsentscheidungen zu unterstützen. Dazu gehören die Stärkung der Koordinierung zwischen den Finanzierungsquellen und die Steigerung der Wirkung öffentlicher Investitionen. 
  5. Stärkung der internationalen Dimension und Widerstandsfähigkeit von Forschungs- und Technologieinfrastrukturen 
    Durch Zusammenarbeit mit strategischen Partnern will man globale gesellschaftliche Herausforderungen angehen. Außerdem soll die Integration von Kandidatenländern und assoziierten Ländern in dem europäischen Forschungsraum gefördert werden. Die Strategie befasst sich auch mit dem Risikomanagement für Infrastrukturen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Zugang zu kritischen Daten und Einrichtungen, und fördert damit die Souveränität der EU in kritischen Technologien.

Kontakt

Kramer, Lorenz
Lorenz Kramer Referatsleiter Wirtschaft in Europa