Laut der EU-Kommission werden durch den Aktionsplan die Investitionen der Europäischen Union in zukünftige KI-Gigafactories ergänzt und eine dritte Welle von KI-Fabriken gestartet, um die Hochleistungsrechnerkapazitäten Europas zu erweitern.
Hierfür wurden sechs neue KI-Fabriken in Litauen, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Spanien und der Tschechischen Republik eingerichtet. Damit wurde das europäische Netzwerk von KI-Fabriken auf 19 Fabriken in insgesamt 16 Mitgliedstaaten ausgedehnt. Im Gegensatz zu KI-Gigafactories, groß angelegten Einrichtungen, die KI-Modelle und Grenzsysteme entwickeln und trainieren sollen, sollen KI-Fabriken der Industrie, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Start-ups eine Tür zu umfangreichen KI-Inhalten bieten, darunter KI-optimierte Supercomputer.
Die Finanzierung der KI-Fabriken stammt aus einer gemeinsamen Investition von über 500 Millionen Euro seitens der EU und seiner Mitgliedstaaten.
Die EU-Kommission hat außerdem die KI-Fabrik-Antennen, Kompetenzzentren für Künstliche Intelligenz, ins Leben gerufen. Diese virtuellen Anlaufstellen sollen in Mitgliedstaaten und Partnerländern Unternehmen der Region sicheren Zugang zur europäischen KI-Infrastruktur gewähren. Solche KI-Fabrik-Antennen arbeiten eng mit KI-Fabriken zusammen und sind vollständig im "European High Performance Computing Joint Undertaking" (EuroHPC JU) einer gemeinsamen Initiative von EU, Mitgliedstaaten und privaten Partnern integriert, um den Zugang zum KI-System auf ganz Europa auszudehnen.
Insgesamt wurden 2,6 Milliarden Euro von der EU und teilnehmenden EuroHPC-Ländern für die Projekte zur Verfügung gestellt. So kann eine Einführung von KI in Schlüsselbranchen erheblich beschleunigt werden.
Eine Auswahl an KI-Fabrik-Antennen, die mit KI-Fabriken zusammenarbeiten werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt von der EU-Kommission bekanntgegeben. Alle weiteren Informationen zu den KI-Fabrikantennen sind hier zu finden.