Pfadnavigation

Projekt von Klimaschutz-Unternehmen und Universität Kassel auf "Woche der Umwelt"

Unternehmen sind Vorreiter bei Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft
Logo Wege zum klimaneutralen Unternehmen

© Klimaschutz-Unternehmen e.V.

Im Sommer endet Runde 2 des Kooperationsprojekts "Wege zum klimaneutralen Unternehmen" vom Verband Klimaschutz-Unternehmen und dem Fachgebiet umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel. Bei der Woche der Umwelt präsentierten Partner und Projektunternehmen ihre Ergebnisse.

Nach einem Pilotprojekt mit zehn Mitgliedern der Klimaschutz-Unternehmen in den Jahren 2021 und 2022 entwickelten seit Sommer 2022 erneut zehn Unternehmen mit wissenschaftlicher Unterstützung individuelle Maßnahmen und Fahrpläne für ihre Transformation. Darunter waren sieben Klimaschutz-Unternehmen.

Seit Start des Projekts haben 19 unterschiedlich große Betriebe aus verschiedenen Branchen am zweijährigen Projekt teilgenommen. Für alle wurden Transformationspläne, Fahrpläne und Maßnahmen für ihre individuellen Wege zur Klimaneutralität entwickelt. In der zweiten Runde ab Sommer 2022 waren dabei: Der Saatguthersteller KWS sowie Irlbacher Blickpunkt Glas, die Glas für Medizintechnik verarbeiten. Dazu ALMO, Boehringer Ingelheim und IMD Labor Oderland aus dem medizinischen Bereich. Außerdem die metallverarbeitenden Unternehmen HAILO und META, die Tritteimer und Regale herstellen sowie KIS, die Wälzlager für den Maschinenbau produzieren. MPG arbeitet mit Kupfer und stellt Rohre für Wärmetauscher her, ZINQ ist auf Feuerverzinken von Stahlprodukten spezialisiert.

Die zehn Unternehmen wollen bis 2045 treibhausgasneutral werden. Dafür will die Gruppe bis zum Zwischenziel 2030 ihre Treibhausgasemissionen von mehr als 165.000 Tonnen in individuellen Basisjahren zwischen 2018 und 2021 um 80 Prozent reduzieren auf etwas über 33.000 Tonnen. Das entspricht den Emissionen von fast 17.500 Erdumrundungen mit dem Auto oder mehr als 2.160 Flügen von Frankfurt nach Mallorca.

Die erste Projektrunde mit zehn Mitgliedern der Klimaschutz-Unternehmen erarbeitete Empfehlungen für andere Betriebe und eine eigene Definition für Klimaneutralität. Auch die Projektunternehmen der zweiten Runde formulierten Empfehlungen für Unternehmen und wurden befragt zu Hemmnissen auf ihren Wegen zur Klimaneutralität. Ein Drittel beschäftigte sich beim neuen Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft mit digitalen Produktpässen.

Porträts der Projektunternehmen, ihre Empfehlungen, Ergebnisse der Umfragen zu Hemmnissen, Herausforderungen bei Digitalen Produktpässen und mehr Informationen zu beiden Projektrunden finden Sie hier.

Im Herbst 2024 starten der Verband Klimaschutz-Unternehmen und das Fachgebiet umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel Runde 3 des gemeinsamen Projekts mit dem Beratungsunternehmen Limón als weiterem Partner.