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Schweiz kehrt in EU-Forschungsprogramme zurück

Vereinbarung tritt rückwirkend in Kraft
Stadt Bern in der Schweiz

Die Schweiz ist beim EU-Forschungsprogrammen wieder dabei

© RudyBalasko / iStock / Getty Images Plus

Durch den Beitritt bei Horizon Europe kann die Schweiz an europäischen Forschungs- und Innovationsfördermöglichkeiten teilhaben.

Nach mehrjährigen Verhandlungen hat die Europäische Union ein Abkommen mit der Schweiz über deren Beteiligung an den Programmen Horizon EuropeDigitales Europa und Euratom Research & Training unterzeichnet. Damit erhalten Schweizer Forschende und Unternehmen wieder uneingeschränkten Zugang zu EU-Forschungs- und Innovationsprojekten – einschließlich der Möglichkeit, Konsortien zu leiten und direkte EU-Fördermittel zu beziehen.

Die Vereinbarung, die rückwirkend zum 1. Januar 2025 in Kraft tritt, öffnet neue Perspektiven für grenzüberschreitende Kooperationen in Schlüsselbereichen wie Klima, Digitalisierung, moderne Produktionstechnologien, Gesundheitsinnovation und Energiesicherheit. Für deutsche Unternehmen bedeutet dies erweiterte Chancen, mit Schweizer Partnern in europäischen Verbundprojekten zusammenzuarbeiten und gemeinsame Innovationspotenziale zu nutzen.

Ab 2026 wird die Schweiz zudem wieder am Fusionsenergieprogramm Fusion for Energy (F4E) teilnehmen, ab 2027 an Erasmus+ und künftig auch am EU-Gesundheitsprogramm EU4Health. Das Abkommen gilt als wichtiger Schritt zur Stabilisierung und Vertiefung der bilateralen Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz – und stärkt Europas Position als Forschungs- und Technologiestandort.

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Kramer, Lorenz
Lorenz Kramer Referatsleiter Wirtschaft in Europa