„Nach wie vor gehören die bürokratischen Hemmnisse zu den größten Herausforderungen, die Unternehmen tagtäglich bewältigen müssen. Ich kann das aus meiner eigenen Praxis bestätigen. Der Umgang mit Vorschriften, Anträgen, Meldungen und Berichtspflichten ist das, was mich rein zeitlich am stärksten beansprucht. Ich muss in meinem Unternehmen erhebliche Kapazitäten dafür einsetzen, solch aufwändige Prozesse abzuarbeiten. Und diese kostbare Zeit fehlt dann, um kreativ an neuen Lösungen und an unternehmerischen Konzepten zu arbeiten. Daher brauchen die Unternehmen dringend spürbare Entlastungen von unnötiger Bürokratie“, resümierte DIHK-Präsident Peter Adrian im Juli 2023. Damit verdeutlicht er die Lage der Unternehmen in Deutschland. Allein ein durchschnittliches Unternehmen im Gastgewerbe befasst sich jede Woche rund 14 Stunden mit der Erfüllung bürokratischer Aufgaben – damit binden diese Vorgaben ca. 2,5 Prozent des Umsatzes.
Umso wichtiger sind daher die Bestrebungen der Bundesregierung zum Bürokratieabbau, denn die Unternehmen brauchen dringend spürbare Entlastungen von den bürokratischen Belastungen. Mit dem Eckpunktepapier zum „Vierten Bürokratieentlastungsgesetz“, dem Wachstumschancengesetz oder den Solarpaketen sind dazu auch einige Initiativen auf dem Weg. Vor diesem Hintergrund diskutiert die DIHK am 29. September 2023 unter anderem mit Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann und Lutz Goebel, Vorsitzender des Nationalen Normenkontrollrats, und vielen weiteren wichtigen Stakeholdern in einer Konferenz mit dem Titel „Bürokratieabbau und Bessere Rechtsetzung“ über die Entlastungspotenziale für den Mittelstand und den Standortfaktor „Bürokratieabbau“.