Viele Menschen eignen sich während ihres Arbeitslebens berufliches Wissen und berufspraktische Fertigkeiten an. Doch nicht immer können sie die erworbenen Kompetenzen mit einem formalen Dokument – beispielsweise einem Prüfungszeugnis – nachweisen. So gelingt es vor allem Personen ohne Berufsabschluss oder beruflichen Quereinsteigern bei einem anstehenden Arbeitsplatzwechsel oftmals nicht, ihre beruflichen Kompetenzen sichtbar zu machen.
Vorhandenes Know-how auch ohne formalen Abschluss sichtbar machen
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojekt "ValiKom" haben die beteiligten Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern in der ersten Projektphase (2015-2018) ein Verfahren zur Validierung informell und non-formal erworbener beruflicher Kompetenzen entwickelt und erprobt. Zielgruppe sind Menschen ohne formalen Abschluss, Berufswechsler oder auch Zuwanderer, die ihre beruflich relevanten Erfahrungen durch Fachexpertinnen und Fachexperten am Maßstab der anerkannten Berufsabschlüsse bewerten lassen können.
Im November 2018 startete das Folgeprojekt "ValiKom Transfer". Ziel ist der Aufbau eines bundesweiten Netzwerks von Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern sowie weiteren interessierten zuständigen Stellen (etwa Landwirtschaftskammern), die für eine qualitätsgesicherte Durchführung von Validierungsverfahren zuständig sind. "ValiKom Transfer" läuft noch bis Ende Oktober 2021.
Weiterführende Informationen
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ValiKom Transfer
Standardisiertes Validierungsfahren für die Bewertung und Zertifizierung von Berufskompetenzen, die außerhalb des formalen Berufsbildungssystems erworben wurden.