
© jayk7/Moment/Getty Images
Die Steuereinnahmen in Deutschland (ohne Gemeindesteuern) legten im Mai 2024 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Hier finden Sie die aktuellen Zahlen im Überblick.
© jayk7/Moment/Getty Images
Die Steuereinnahmen in Deutschland (ohne Gemeindesteuern) legten im Mai 2024 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Hier finden Sie die aktuellen Zahlen im Überblick.
Das Bild ist dabei je nach Steuerart und Gebietskörperschaft uneinheitlich. Das Aufkommen der Gemeinschaftsteuern, deren Einnahmen zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden, stieg im Vergleich zu Mai 2023 um 2,2 Prozent – nach 8,8 Prozent im April. Für das Gesamtaufkommen besonders bedeutend ist der Zuwachs bei der Lohnsteuer in Höhe von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Einnahmen aus den Steuern vom Umsatz hingegen fielen im Mai 2024 um 5,2 Prozent geringer aus als im Vorjahresmonat. Aufgrund des allgemein höheren Zinsniveaus bleibt das Wachstum der Einnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge weiterhin hoch (+140,4 Prozent). Die schwierige konjunkturelle Lage führt bei den Einnahmen aus Unternehmenssteuern hingegen zu einem Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das gilt für den Zeitraum Januar bis Mai 2024 sowohl für die Körperschaftsteuer (-16,6 Prozent) als auch für die veranlagte Einkommensteuer (-4,6 Prozent).
Die Einnahmen aus den Bundessteuern wuchsen im Mai 2024 nur leicht um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die im Vergleich zu 2023 gesunkenen Strompreise führen zu einem um 19,7 Prozent geringeren Aufkommen bei der Stromsteuer. Ähnlich verhält es sich mit der Energiesteuer (-6,6 Prozent). Bedingt durch die Lohn- und Gehaltsabschlüsse der letzten Zeit legen die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag (+12,5 Prozent) zu.
Das Aufkommen aus den Ländersteuern, zu denen unter anderem die Grunderwerbsteuer und die Erbschaftsteuer zählen, hat im Mai 2024 kräftig zugelegt. Während die Erbschaftsteuer stets ein volatiles Aufkommen aufweist (im Mai 2024 +44,9 Prozent; im April 2024 noch -8,6 Prozent), erholt sich das Aufkommen aus der Grunderwerbsteuer (+3,5 Prozent), das sich in den Länderkassen bemerkbar macht.
Die Steuereinnahmen des Bundes nach Verrechnung von Bundesergänzungszuweisungen verzeichneten kumuliert von Jahresanfang bis Ende Mai 2024 einen Zuwachs von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Länder verbuchten in diesem Zeitraum einen Zuwachs von 2,9 Prozent. Die Einnahmen der Gemeinden aus ihrem Anteil an den Gemeinschaftsteuern stiegen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 ebenfalls, und zwar um 5,1 Prozent.