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Im Juli 2025 haben Bund und Länder in Deutschland erneut ein Plus bei den Steuereinnahmen verzeichnet. Insgesamt stieg das Aufkommen im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent.
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Im Juli 2025 haben Bund und Länder in Deutschland erneut ein Plus bei den Steuereinnahmen verzeichnet. Insgesamt stieg das Aufkommen im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent.
Die Ergebnisse für die ersten sieben Monate des Jahres 2025 überraschen weiter, da die aktuellen Konjunkturdaten kaum auf eine Belebung hindeuten.
Die Einnahmen aus der Lohnsteuer, die auf den Abschlüssen der letzten Monate beruhen, stiegen um Juli um 4,7 Prozent (Januar bis Juli 2025: plus 5,9 Prozent; Schätzung Gesamtjahr 2025: 4,4 Prozent). Die Umsatzsteuer hingegen verzeichnete im Juli einen Rückgang im Vergleich zu Vorjahresmonat um 2,7 Prozent (Januar bis Juli 2025: plus 5,1 Prozent; Schätzung Gesamtjahr 2025: 3,2 Prozent).
Lohn- und Umsatzsteuer machen einen großen Teil der gemeinschaftlichen Steuereinnahmen aus, die zwischen dem Bund, den Ländern und den Gemeinden aufgeteilt werden. Die Gemeinschaftsteuern, zu denen auch die Unternehmensteuern und die Abgeltungssteuer auf Zins- und Veräußerungserträge gehören, wiederum tragen mit rund 84 Prozent zum Gesamtsteueraufkommen (ohne Gemeindesteuern) bei.
Ertragsteuereinnahmen von Unternehmen fallen vor allem in der veranlagten Einkommensteuer, die von Selbständigen und Personengesellschaften gezahlt wird, aber auch bei der Körperschaftsteuer an. Während die veranlagte Einkommensteuer von Januar bis Juli 2025 ein Plus von 12,1 Prozent erzielte, fallen die Körperschaftsteuereinnahmen mit einem Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringer aus. Der starke Zuwachs des Aufkommens in der veranlagten Einkommensteuer geht nach Angaben des Bundesfinanzministeriums wesentlich auf nachträgliche Vorauszahlungen für 2023 zurück.
Die Steuereinnahmen des Bundes nach Verrechnung von Bundesergänzungszuweisungen verzeichneten Ende Juli 2025 einen Zuwachs von 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Schätzung Gesamtjahr 2025: 3,8 Prozent). Die Länder verbuchten in diesem Zeitraum ein Plus von 7,2 Prozent (Schätzung Gesamtjahr 2025: 3,2 Prozent). Die Einnahmen der Gemeinden aus ihrem Anteil an den Gemeinschaftsteuern stiegen um 8,1 Prozent (Schätzung Gesamtjahr 2025: 4,0 Prozent).