Pfadnavigation

Im Interesse der gewerblichen Wirtschaft

Die Aufgaben der Industrie- und Handelskammern (IHKs)
junge Frau am Hackeschen Markt in Berlin versucht, ein Taxi zu rufen

Ob Gründerin, Mittelständler oder Konzern - IHK-Mitglieder erhalten bei ihrer Industrie- und Handelskammer Informationen und Beratung.

© lechatnoir / iStock / Getty Images Plus

Was haben ein Taxifahrer, ein mittelständischer Industriebetrieb, eine Existenzgründerin und ein Dax-Konzern gemeinsam? Sie alle sind Mitglied in einer Industrie- und Handelskammer (IHK). Insgesamt gibt es in Deutschland 79 IHKs.

Die IHKs sorgen in ihren Regionen beispielsweise dafür, dass die Verkehrsanbindung an die Innenstadt verbessert wird oder qualifizierte junge Leute und Unternehmen zusammenfinden. Sie nehmen auch die Prüfungen der Azubis ab. Außerdem bekommt jeder Unternehmer, der Fragen zu Steuern, Ausbildung, Recht, Innovationen oder Unternehmensfinanzierung hat, in seiner IHK schnelle und gezielte Hilfe von Experten.

Die IHKs sind demokratisch aufgebaut: Ihre Mitglieder wählen die Vollversammlung – ein Unternehmerparlament. Bei der Wahl hat jedes Unternehmen – unabhängig von seiner Größe – eine Stimme. Alle deutschen Unternehmen im Inland – ausgenommen Handwerksbetriebe, Freie Berufe und landwirtschaftliche Betriebe – sind per Gesetz Mitglied in einer Industrie- und Handelskammer. Sie leisten einen Pflichtbeitrag, der sich an ihrer jeweiligen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientiert.

Diese gesetzliche Mitgliedschaft hat den Vorteil, dass eine IHK alle Branchen und Betriebsgrößen gleichermaßen vertreten muss. Die Beiträge der Mitgliedsunternehmen sorgen so dafür, dass die IHKs unabhängig von Einzelinteressen und staatlicher Einflussnahme sind.