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Mit der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit

Strategien zu Erreichung der Sustainable Development Goals der UN
Klimaschutz ist nur eines der UN-Nachhaltigkeitsziele, auf das die Wirtschaft Einfluss hat

© Joern Siegroth / Moment / Getty Images

Die Nachhaltigkeit in ihren drei Dimensionen – wirtschaftlich, ökologisch und sozial – ist ein wichtiges Leitbild für die Politik in Deutschland und weltweit. Auch für die Unternehmen sind diese Ziele im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung eine wichtige Orientierungsgröße. Viele Initiativen der IHK-Organisation lassen sich bereits jetzt mit den UN-Nachhaltigkeitszielen verbinden.

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt seit Jahren mehr und mehr an Bedeutung und prägt die politische Diskussion weltweit. Und auch die Wirtschaft legt ihrerseits Wert darauf, dass neben der Umwelt- und Sozialperspektive auch die Dimension der Betriebe ausreichend berücksichtigt wird. Denn der Einsatz für soziale und ökologische Ziele gelingt im Umfeld einer tragfähigen Wirtschaftsstruktur besser als ohne funktionierende Wirtschaft.

Gerade in Deutschland mit seiner spezifischen Unternehmensstruktur ist wirtschaftliche Nachhaltigkeit als ein auf Dauer ausgerichtetes Handeln stark verwurzelt. Generationenübergreifende Familienunternehmen haben die langfristige Perspektive im Blick, viele international tätige Unternehmen – kleine wie große, Hidden Champions wie börsennotierte Gesellschaften – haben die Weltmärkte vor Augen. Sie kennen aus eigenem Erleben die sozialen und ökologischen Herausforderungen weltweit.

Nachhaltiger Wohlstand – sozial und ökologisch ausgerichtet

Vor diesem Hintergrund ist die wirtschaftspolitische Positionierung der DIHK auch in der Vergangenheit schon auf das Ziel eines nachhaltigen Wohlstands unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Perspektiven ausgerichtet gewesen. Die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen bilden dabei eine wichtige Orientierung auch für die europäische und deutsche Politik – sie anzustreben ist dabei zugleich gemeinsame Aufgabe vieler Akteure in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Viele DIHK-Initiativen und Ideen lassen sich dabei mit den UN-Nachhaltigkeitszielen verknüpfen. Speziell bei sieben SDGs lässt sich der positive Beitrag der Wirtschaft, wie sie von der DIHK vertreten wird, zu ihrer Erreichung sehr anschaulich herausarbeiten. Bei diesen existieren bereits zahlreiche Projekte, Initiativen und Programme der IHK-Organisation. 

Wirtschaft leistet positiven Beitrag zu UN-Nachhaltigkeitszielen

Dazu gehört das Ziel, bis 2030 inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung zu gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle zu fördern, wie es im SDG 4 festgeschrieben ist. Die IHK-Organisation ist mit ihrem Kernthema damit prädestiniert für die Unterstützung dieses SDG.

Auch das 7. Nachhaltigkeitsziel ist untrennbar mit der Wirtschaft verbunden, nämlich die Sicherung des Zugangs zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle. In diesen Zusammenhang gehört auch das 13. UN-Nachhaltigkeitsziel, das Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen umfasst.

Ebenso leisten Unternehmen einen unabdingbaren Beitrag zur Erreichung des 8. UN-Nachhaltigkeitsziels: Es handelt sich dabei um die Förderung von dauerhaftem, inklusivem und nachhaltigem Wirtschaftswachstum, produktiver Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle. Im 9. SDG ist der Einfluss der Wirtschaft schon aus dem Titel erkennbar – Industrie, Innovation, Infrastruktur. Ziel ist es hier, eine widerstandsfähige Infrastruktur aufzubauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung zu fördern und Innovationen zu unterstützen.

Auch im 12. UN-Nachhaltigkeitsziel – der Sicherstellung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster – lässt sich klar nachvollziehen, wie Unternehmen bei der Umsetzung unterstützen können. Um alle Ziele zu erreichen, braucht es verlässliche Partnerschaften, wie es im 14. SDG festgeschrieben ist. Die IHK-Organisation setzt sich seit jeher für derartige internationale und nationale Kooperationen ein.

IHK-Organisation tritt für mehr Nachhaltigkeit ein

Als DIHK nehmen wir die Perspektive der Nachhaltigkeit auch vor dem Hintergrund unseres gesetzlichen Auftrags besonders ernst. Gerade die jüngste Novelle des IHK-Gesetzes bekräftigt die Verpflichtung, nicht nur die Interessen der gesamten gewerblichen Wirtschaft zu vertreten. Sie sieht vor, dabei eine Gesamtverantwortung zu übernehmen, die ausdrücklich auch Ziele einer nachhaltigen Entwicklung umfasst.

Entsprechend hat die IHK-Organisation zahlreiche Initiativen, Projekte und Weiterbildungs-Maßnahmen auf der Agenda, die sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben. Im Dossier zu diesem Artikel finden Sie weitere Informationen. 

Im DIHK-Positionspapier zum Thema Nachhaltigkeit (PDF, 1 MB) von 2022 finden Sie zudem unsere ausführliche Positionierung zum Einfluss der Wirtschaft auf die UN-Sustainable Development Goals.

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Cornelia Upmeier Referatsleiterin CSR | Sonderprojekte

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Porträtbild Daphne Grathwohl, Referatsleiterin Strategische Themenplanung und Qualitätssicherung
Daphne Grathwohl Referatsleiterin Mitgliederkommunikation und Interne Kommunikation | Pressesprecherin
17 Ziele Sustainable Development Goals

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die Agenda 2030, mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, ist ein globaler Plan Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Alle Ziele und weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Regionalen Informationszentrums der Vereinten Nationen.