Wie der Ausbildungsreport 2025 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) belegt, sind junge Menschen hierzulande mit ihrer betrieblichen Ausbildung sehr zufrieden. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) verweist auf den großen Einsatz, der hinter den Zahlen steht.
Nico Schönefeldt, DIHK-Bereichsleiter Ausbildung, wertet die Ergebnisse der DGB-Umfrage vom 21. August als ein "großes Lob für unsere Ausbildungsbetriebe".
Denn: "Mehr als 70 Prozent der Azubis sind mit ihrer Ausbildung zufrieden oder sehr zufrieden", berichtet er.
Das spiegele das herausragende Engagement der Betriebe, das auch in der DIHK-Ausbildungsumfrage deutlich werde: "Zahlreiche Betriebe punkten mit modernen Ausbildungskonzepten, flachen Hierarchien oder Zuschüssen etwa fürs Fitnessstudio oder den Führerschein. Jungen Menschen, denen es nach Beendigung der Schule an Grundlagen im Rechnen, Schreiben, Lesen oder Sozialverhalten fehlt, werden gezielt gefördert. Sollte es dennoch Schwierigkeiten während der Ausbildung geben, stehen die Ausbildungsberater der IHKs den Azubis und ihren Ausbildungsbetrieben mit Rat und Tat zur Seite."
Zwei Drittel der Betriebe übernehmen ihre Azubis
Laut DGB-Report wissen vier von zehn Azubis im letzten Ausbildungsjahr noch nicht, ob sie von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. "Hier weichen Befürchtungen und Realität voneinander ab", stellt Schönefeldt klar. "Denn nach unserer aktuellen DIHK-Ausbildungsumfrage übernehmen zwei Drittel der IHK-Ausbildungsbetriebe trotz der wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten all ihre Ausbildungsabsolventen."
Der DIHK-Experte verweist zudem auf eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, IAB, der zufolge die Übernahme von Azubis durch ihre Betriebe 2024 einen neuen Höchststand erreicht hat: "Danach erhielten 79 Prozent der Absolventen im Anschluss an ihre Ausbildung einen Arbeitsplatz im gleichen Betrieb." Schönefeldts Rat: "Eine verbesserte Kommunikation zwischen Azubis und Ausbildern kann in diesem Punkt Abhilfe schaffen und Sorgen zerstreuen."
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Markus KissReferatsleiter Ausbildungspolitik und -projekte