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Innenstädte: Im Zugang liegt die Zukunft

DIHK veröffentlicht Wegweiser für mehr Mobilität und Erreichbarkeit
Plakatierte Litfasssäule mit dem Spruch "Zukunft Innenstadt" beim Innenstadtkongress 2024

Beim Kongress "Zukunft Innenstadt" hatten sich Ende 2024 in Berlin Expertinnen und Experten ausgetauscht

© DIHK / Nils Hasenau

Innenstädte sind Lebens- und Arbeitsräume, Zentren für Wirtschaft und Kultur, Kommunikation und Begegnung – vorausgesetzt, sie sind gut erreichbar. Wie sich das sicherstellen lässt, hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) im Nachgang des Kongresses "Zukunft Innenstadt" zusammengefasst.

Die Forderung nach Erreichbarkeit klingt trivialer, als sie in der Praxis ist: Das stetige Verkehrswachstum führt gerade in den Citys zu Konflikten. Gleichzeitig werden die Anforderungen an Verkehr und Mobilität immer komplexer – Stichworte sind CO2-Reduktion, Verkehrsvermeidung, Erhöhung der Verkehrssicherheit oder neue technologische Lösungen.

Zukunft durch Mobilitätsvielfalt

Beim DIHK-Kongress "Zukunft Innenstadt: Lebendige Städte für Wirtschaft und Menschen – mit mehr Mobilität und Erreichbarkeit" im November 2024 wurde klar: Die IHK-Organisation unterstützt die Kommunen bei ihren Anstrengungen, die Innenstädte zu beleben. 

Ein stadtverträglicher Verkehr für alle kann nach ihrer Einschätzung nur über Mobilitätsvielfalt erreicht werden: eine funktionsfähige Straßeninfrastruktur, zuverlässige öffentliche Verkehrssysteme, intermodale Angebote, ausreichend Parkflächen sowie attraktive Rad- und Fußwegenetze. 

Dabei müssen die Belange der Unternehmen ausreichend berücksichtigt werden – schließlich stehen und fallen mit der Wirtschaft Wohlstand wie auch Attraktivität der Innenstädte. Eine gute Erreichbarkeit ist für Mitarbeitende und Kunden, aber auch für eine funktionierende Logistik unerlässlich. Doch die Diskussion um die "richtige" Verkehrswende wird häufig sehr emotional geführt. 

Strategie entwickeln, Anreize setzen, kooperieren

Industrie- und Handelskammern (IHKs) vor Ort versuchen, diese Debatten konstruktiv und sachlich zu moderieren und für alle Beteiligten gute Ergebnisse zu erreichen. In ihrem Wegweiser hat die DIHK die wesentlichen Ansätze für eine zukunftsfähige Verkehrsplanung erläutert und in drei zentralen Handlungsempfehlungen zusammengefasst: 

  • Entwicklung und Umsetzung eines langfristigen und umfassenden Verkehrskonzepts, das alle Verkehrsträger integriert und klare Ziele sowie Maßnahmen definiert
     
  • Anreize zur Änderung des Mobilitätsverhaltens etablieren – das können beispielsweise steuerliche Erleichterungen für Elektrofahrzeuge oder Subventionen für den öffentlichen Nahverkehr sein 
     
  • Stärkung der Zusammenarbeit und des Datenaustauschs zwischen den Akteuren, also zwischen Ämtern, Wirtschaftsförderungen, Mobilitätsbeauftragten, Bürgern und der Wirtschaft

Praktische Tipps dafür finden sich in der Publikation, die unter anderem digitale Lösungen beleuchtet und Handlungsoptionen für Auto-, Fahrrad- und öffentlichen Personennahverkehr vorstellt. Sie finden den Wegweiser hier zum Download:

DIHK-Wegweiser Zukunft Innenstadt (PDF, 1 MB)

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Anne-Kathrin Tögel Referatsleiterin Stadtentwicklung und Flächenpolitik

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Dr. Patrick Thiele Referatsleiter Nationale Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

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Portätbild Sven Ehling
Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation
Podium und Publikum beim DIHK-Innenstadtkongress November 2024

Der Innenstadtkongress

Einen Rückblick auf den DIHK-Kongress "Zukunft Innenstadt" von November 2024 können Sie hier nachlesen. Die wichtigsten Momente der Veranstaltung und spannende Stimmen der Speaker und Teilnehmenden fasst zudem ein Video zusammen.