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Treier: "Herber Rückschlag für die Industriekonjunktur"

DIHK sieht angesichts des Auftragseingangs im Januar Handlungsbedarf
Zwei Männer mit Schutzwesten und Dokumenten in der Hand laufen durch eine leere Werkhalle

Die Industriebetriebe in Deutschland brauchen dringend bessere Standortbedingungen

© Westend61 / Getty Images

Nachdem sie im Vormonat Dezember noch zugelegt hatten, sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Januar wieder deutlich abgesackt. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) mahnt, sich jetzt auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im vergangenen Januar preis-, saison- und kalenderbereinigt um 7,0 Prozent unter dem Niveau von Dezember 2024. Im Vergleich zu Januar 2024 ergab sich ein Minus von 2,6 Prozent. 

Volker Treier gestikulierend

Volker Treier

© DIHK / Werner Schuering

"Der deutliche Einschnitt in den Auftragsbüchern der Industrie zum Jahresauftakt spiegelt die Schwäche der industriellen Konjunktur wider", kommentiert DIHK-Chefanalyst Volker Treier die Entwicklung. Dies sei "ein neuerlicher herber Rückschlag", den er so erklärt: "Aufgrund der schwachen Binnenkonjunktur, der gesunkenen Wettbewerbsfähigkeit sowie der anhaltenden wirtschafts- und geopolitischen Unsicherheit halten sich die Unternehmen hierzulande mit Bestellungen zurück. Auch aus dem Ausland nehmen die Impulse zu Jahresbeginn merklich ab." 

Jetzt gehe es darum, "sich auf das Wesentliche zu konzentrieren", so Treier: "Die inländischen Standortbedingungen müssen endlich wieder besser werden, und in den handelspolitischen Auseinandersetzungen müssen Deutschland und Europa einen kühlen Kopf bewahren." 

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Machleid, Lola Marie
Lola Marie Machleid Referatsleiterin Internationale Konjunktur

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation