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Zuwachs bei Auftragseingängen ist keine Trendwende

DIHK-Konjunkturexperte Zenzen: Unternehmen fahren auf Sicht
Mann und Frau im Anzug mit Helm laufen mit Laptop durch eine Werkhalle

In die Auftragslage im Verarbeitenden Gewerbe ist zuletzt Bewegung gekommen

© gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus

Die hiesige Industrie konnte im März wieder mehr Bestellungen einsammeln. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) warnt aber vor Euphorie: Weder die Zahlen noch die Randbedingungen lassen auf eine rasche, nachhaltige Besserung der Lage hoffen.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im März 2025 gegenüber dem Vormonat Februar preis-, saison- und kalenderbereinigt um 3,6 Prozent gestiegen. Gegenüber März 2024 ergab sich kalenderbereinigt ein Plus von 3,8 Prozent.

"Der aktuelle Zuwachs bei den Auftragseingängen in der Industrie ist erfreulich, aber keine Trendwende", relativiert DIHK-Konjunkturexperte Jupp Zenzen das Ergebnis. "Im ersten Quartal dieses Jahres lagen die Bestellungen insgesamt niedriger als im Vorquartal." 

Die Lage in der Industrie bleibe angespannt, so Zenzen. "Die unberechenbare US-Handelspolitik belastet die Weltkonjunktur und damit auch die exportorientierte deutsche Industrie. Im Inland fahren die Unternehmen auf Sicht, bis wieder mehr Klarheit über den langfristigen wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland besteht." 

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Porträtfoto Dr. Jupp Zenzen
Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation