So lange die Rückkehr in die Heimat keine Option ist, verspricht eine Arbeitsstelle nicht nur ein finanzielles Auskommen, sondern auch willkommene Ablenkung – eine Win-win-Situation für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen wie auch für die Unternehmen, die teils händeringend Fachkräfte suchen. Verschiedene Organisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, beide Seiten zusammenzubringen.
Portale für Kulturschaffende und Medienleute, ...
Zuletzt errichtete ein Netzwerk aus Vertretern von Kultur, Film und Fernsehen sowie Medienwirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und der Jobnet.AG ein Jobportal, das gleichzeitig ein gemeinsames soziales Netzwerk und eine Online-Akademie beinhaltet. Geflüchtete aus der Ukraine und aus Russland, die im deutschen Exil Arbeit im Bereich Kunst, Kultur und Medien suchen, finden unter der Adresse new-start.media bereits knapp 50.000 offene Stellen in ganz Deutschland. Das Angebot ist durchgängig mehrsprachig programmiert – Ukrainisch, Russisch, Deutsch und Englisch.
... für technische Talente, Gastroberufe und mehr
Darüber hinaus gibt es noch weitere Portale, die sich speziell an ukrainische Fachkräfte richten. Einige Beispiele:
An dieser Stelle sei auch auf die Bundesagentur für Arbeit verwiesen, die auch Geflüchteten aus der Ukraine als wichtiger Ansprechpartner für die Jobvermittlung zur Verfügung steht. Ein Angebot, das sich speziell an diese Gruppe richtet, finden Sie unter www.arbeitsagentur.de/ukraine.
An Schutzsuchende generell richtet sich die Plattform Workeer. Sie ist speziell darauf ausgerichtet, Geflüchtete und Unternehmen miteinander zu verbinden. Workeer bietet eine einfache und effektive Möglichkeit für Geflüchtete, einen Arbeitsplatz in Deutschland zu finden, und unterstützt gleichzeitig Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften aus der Ukraine und anderen Herkunftsländern. Hier geht es zum deutsch- und englischsprachigen Angebot.
Willkommenslotsen stehen Geflüchteten zur Seite
Die Willkommenslotsinnen und -lotsen unterstützen Schutzsuchende dabei eine Ausbildung, eine Praktikumsstelle oder eine Beschäftigung zu finden. Sie sind an Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, Kammern der freien Berufe sowie weiteren Organisationen der Wirtschaft angesiedelt und damit regional gut erreichbar.
Zudem geben sie Antworten auf Fragen zu Sprachförderung, Aufenthaltsstatus, Qualifikationsbedarf sowie zu Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Willkommenslotsinnen und -lotsen als Teil der Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung, die unter dem Dach der Allianz für Aus- und Weiterbildung fortgeführt werden.
Sie finden Willkommenslotsen in Ihrer Nähe auf der Website des Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge.