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Global Gateway braucht einen klaren Kurs

DIHK legt Ideenpapier zur stärkeren Einbindung der Wirtschaft vor
Ansicht eines Globus mit vernetzten Lichtern

Die "Global Gateway"-Initiative der EU soll entbürokratisiert werden

© Fotograzia / Getty Images

Anfang Oktober findet in Brüssel das zweite Global Gateway Forum statt, bei dem die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten und Partnerländer zusammenkommen werden. Parallel dazu laufen seit dem Sommer die Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen der EU. Dabei wird entschieden, in welchem Umfang weiterhin Mittel, insbesondere Garantien, für die vor vier Jahren ins Leben gerufene Initiative zur Verfügung gestellt werden.

Umso wichtiger ist es jetzt, die Einbindung des Privatsektors in die Initiative und deren finanzielle Ausgestaltung zu begleiten. Vor diesem Hintergrund hat die DIHK ein Ideenpapier zu Global Gateway veröffentlicht.

In dem Ideenpapier fordert die DIHK niedrigere Hürden und bessere Rahmenbedingungen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Komplizierte Förderbedingungen, fehlende Unterstützung bei der Partnersuche und mangelnde Absicherung gegen Risiken stellen bisher für viele Unternehmen zu große Hürden für eine Beteiligung dar.  

Die DIHK schlägt folgende Verbesserungen vor: einfachere Ausschreibungsverfahren, Garantien gegen Investitionsausfälle, ein zentraler One-Stop-Shop zur Orientierung sowie KMU-Zugang zu Fördergeldern mit niedrigeren Mindestvolumen. 

Auch die Sichtbarkeit der Initiative sowie die Kommunikation über Global Gateway müssen sich verbessern. Bei der Steuerung der Initiative sollte der Privatsektor langfristig eingebunden werden. Global Gateway hat das Potenzial, Infrastrukturlücken weltweit zu schließen, wenn dabei europäische Unternehmen stärker einbezogen werden. 

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Zwick, Sandra
Sandra Zwick Referatsleiterin Europapolitik, EU-Finanzierungsinstrumente, EU-Außenwirtschaftsförderung

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Katharina Wittke Referatsleiterin Süd- und Südostasien, Pazifik | Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK)