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Gute Rahmenbedingungen für die Ausbildung

Ausbilder und Azubi arbeiten zusammen an einer Maschine.

© "Abenteuer Ausbildung"-Fotoausstellung der IHK Köln/Ahrens+Steinbach

Betriebe in Deutschland bilden junge Menschen aus und investieren in die Ausbildung jedes Jahr rund 23 Milliarden Euro. Sie sorgen mit Ausbildung für genau die Fachkräfte, die sie später selbst benötigen.

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Mann im Haus der deutschen Wirtschaft
Markus Kiss Referatsleiter Ausbildungspolitik und -projekte

Selbstverständlich ist dieses Engagement nicht. In vielen anderen Ländern der Welt ist Ausbildung Aufgabe des Staats. In Deutschland hat die duale Ausbildung Tradition, ist zu einer Erfolgsgeschichte und zum Garanten einer niedrigen Jugendarbeitslosigkeit geworden. Wer eine duale Ausbildung absolviert, hat hervorragende Beschäftigungsperspektiven.

Gute Ausbildung braucht gute Rahmenbedingungen – für Unternehmen und Jugendliche gleichermaßen. Für diese setzen wir uns gemeinsam mit allen Partnern in der Beruflichen Bildung ein, zum Beispiel in der Allianz für Aus- und Weiterbildung. Die Allianz ist die zentrale politische Plattform, um Attraktivität, Qualität und Leistungsfähigkeit der dualen Ausbildung zu stärken. Sie verfolgt das Ziel, Betriebe und Jugendliche zusammenzubringen und möglichst viele junge Menschen zu einem qualifizierten Berufsabschluss zu bringen.

Noch nie war es schwieriger für die Betriebe, geeignete Azubis zu finden, und noch nie haben Unternehmen dafür größere Anstrengungen unternommen: Die aktuelle DIHK-Ausbildungsumfrage zeigt, wie sehr die Corona-Pandemie die Lage am Ausbildungsmarkt nochmals verschärft hat. Hier geht es zu den Umfrageergebnissen.

Zukunftsstrategie "Berufliche Bildung 2025"

Deutschland und die IHK-Unternehmen brauchen heute und in Zukunft eine leistungsfähige Berufliche Bildung. Diese muss weiterhin so organisiert sein, dass sie – unter sich rapide ändernden Rahmenbedingungen – die Bedarfe der Betriebe erfüllt und attraktiv für junge Menschen ist. Wie dies für die kommenden Jahre sichergestellt werden kann, beschreibt die IHK-Organisation in ihrem Strategiepapier "Berufliche Bildung 2025" (PDF, 51 KB).

Das Papier, das die DIHK-Vollversammlung am 26. November 2015 beschlossen hat, ist das Ergebnis intensiver Diskussionen mit dem IHK-Ehren- und Hauptamt, die in verschiedenen Gremien, Veranstaltungen und regionalen Themenkonferenzen geführt wurden. Drei strategische Leitlinien stehen im Vordergrund: die Stärkung des Markenzeichens "Exzellenz durch Praxis", die Gewinnung weiterer Zielgruppen für die Berufliche Bildung und die Mitgestaltung des Weges in die digitale Wirtschaft. Diese Leitlinien sind mit zehn Handlungsfeldern unterlegt.
 

Ohne Ehrenamt geht es nicht! Prüferehrenamt stärken – Berufliche Bildung sichern

Sie sind das Rückgrat der Beruflichen Bildung: Mehr als 150.000 ehrenamtliche Prüfer engagieren sich allein bei den Industrie- und Handelskammern in über 30.000 Prüfungsausschüssen. Sie führen jährlich mehr als 600.000 Zwischen- und Abschlussprüfungen in der Ausbildung, mehr als 60.000 Prüfungen in der Höheren Berufsbildung und über 70.000 Ausbildereignungsprüfungen durch. Rund 3.000 Prüfer arbeiten zudem unentgeltlich in den zentralen IHK-Aufgabenerstellungseinrichtungen mit.

All diese Leistungen stehen leider häufig im Schatten der öffentlichen Aufmerksamkeit. Auch die erforderliche Bereitschaft der Unternehmen und Berufsschulen, Prüfer für ihre ehrenamtliche Aufgabe freizustellen, wird oft nicht hinreichend gewürdigt. Wie es gelingen kann, die Wertschätzung des Prüferehrenamtes zu erhöhen, hat der DIHK-Bildungsausschuss in einem Ende November 2018 veröffentlichten Strategiepapier (PDF, 1 MB) beschrieben. Es nennt Hintergründe, Herausforderungen und Handlungsfelder.

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