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Auslandsschulen

Jugendliche laufen einen Schulflur entlang

© DGLimages / iStock / Getty Images Plus

Deutsche Auslandsschulen sichern Entsandtkräften der Wirtschaft die Ausbildung ihrer Kinder. Einheimische Schüler, die deutsche Auslandsschulen besuchen, sind wiederum prädestiniert, an ausländischen Standorten deutscher Firmen zu arbeiten.

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Barbara Fabian Referatsleiterin EU-Bildungspolitik

Auslandsschulen

Deutsche Unternehmen sind mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf den Weltmärkten präsent und investieren viele Milliarden Euro in Produktionsstätten und Niederlassungen im Ausland. Mit diesem Engagement im Ausland erwirtschaften sie mehr als ein Drittel des deutschen Volkseinkommens.

Diese wirtschaftliche Leistung wird von einer großen Zahl ins Ausland entsandter Mitarbeiter erzielt, die dort Kunden beraten, Niederlassungen leiten, Produktionsstätten aufbauen, Maschinen aufstellen und in Betrieb nehmen. Für die Kinder dieser Entsandtkräfte sind auf Betreiben und mit Finanzierung durch deutsche Unternehmen viele deutsche Schulen im Ausland entstanden, die die Schulversorgung der Kinder und ihre problemlose Wiedereingliederung in das deutsche Schulwesen nach Rückkehr gewährleisten sollten.

Auslandsschulen haben große Bedeutung für die Wirtschaft

Heute gibt es weltweit 135 anerkannte deutsche Auslandsschulen in mehr als 70 Ländern, an denen über 1.900 entsandte deutsche Lehrkräfte nach deutschen Richtlinien unterrichten und zum Teil auch auf die deutsche Reifeprüfung vorbereiten. Neben knapp 20.000 Kindern von Entsandtkräften werden auch fast 60.000 Landeskinder unterrichtet, die auf diesem Wege die deutsche Sprache erlernen und mit Deutschland, seiner Kultur und Wirtschaft vertraut gemacht werden.

Es sind diese bilingual und bikulturell ausgebildeten Landeskinder, die als künftige Meinungsführer und Entscheidungsträger mit einer positiven Einstellung zu Deutschland wichtige Multiplikatoren für die deutsche Politik und Wirtschaft sind. Sie bringen auch ausgezeichnete Voraussetzungen mit, um an deutschen Hochschulen zu studieren, und bilden für die deutschen Unternehmen im Ausland ein Reservoir für die Rekrutierung bilingualer und mit Deutschland vertrauter Mitarbeiter.

8. Runde im Wettbewerb "Schüler bauen weltweit Brücken"

Um die Deutschen Auslandsschulen zu fördern und ihre enorme Bedeutung zu würdigen, lobt die IHK-Organisation 2022/23 bereits zum achten Mal den mit 120.000 Euro dotierten Wettbewerb "Schüler bauen weltweit Brücken" aus. Einsendeschluss für die aktuelle Runde war der 16. Januar 2023, die Preisträger sollen Mitte März gekürt werden. Einzelheiten lesen Sie in der Meldung vom 1. November 2022 zum Start der neuen Runde.

Mehr über die Gewinner der 7. Runde 2019/20 erfahren Sie hier.

Auslandsschulen

8. Auslandsschulwettbewerb 2022/23

Auch 2022/23 würdigt die IHK-Organisation mit ihrem Wettbewerb "Schüler bauen weltweit Brücken" die Bedeutung der Deutschen Auslandsschulen als Türöffner zu internationalen Märkten. Bis zum 16. Januar 2023 sind die Schulen aufgerufen, sich mit herausragenden Praxisbeispielen und innovativen Konzepten zu bewerben. Hier gibt es Details.

Der Freundeskreis Deutscher Auslandsschulen

Der Freundeskreis setzt sich dafür ein,

  • dass der hohe Stellenwert der deutschen Auslandsschulen für das Ansehen Deutschlands in der Welt von der Öffentlichkeit erkannt wird und die Schulen weiterhin finanziell unterstützt werden,
  • dass Kinder deutscher Entsandtkräfte eine qualifizierte Schulbildung im Ausland erhalten,
  • dass mit der qualifizierten Ausbildung von Landeskindern die deutschen Auslandsschulen einen wichtigen Beitrag zur sozialen Entwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern leisten und zu einer positiven Elitenbildung beitragen, weil viele Landeskinder nur so eine Bildungs- und Aufstiegschance erhalten,
  • dass Landeskinder in mindestens zwölf Jahren bilingualer und bikultureller Ausbildung ein intensives landeskundliches Wissen erwerben, das sie ein Leben lang mit Deutschland, seiner Sprache, Kultur und Wirtschaft verbindet,
  • dass die deutschen Schulen wie keine andere deutsche Institution im Ausland das Erlernen der deutschen Sprache fördern und emotionale Bindungen zu Deutschland vermitteln, die den bilateralen Beziehungen in Politik und Wirtschaft zugute kommen,
  • dass Berufsschulabteilungen an den deutschen Auslandsschulen in mehr als 30 Ländern die betriebliche Berufsausbildung im Ausland unterstützen und zur Entwicklung einer verbesserten Fachkräfteausbildung in den Gastländern beitragen und
  • dass die deutschen Auslandsschulen für die bilateralen Beziehungen zu Deutschland eine herausragende Mittlerfunktion erfüllen können.

Unterstützung durch den Freundeskreis

Schnell, effizient und unbürokratisch werden deutsche Auslandsschulen, die wegen fehlender finanzieller Mittel nicht ihre volle schulische Leistung entfalten können, vom FDA unterstützt. Die Hilfestellungen des Freundeskreises richten sich nach wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Aspekten. Sie orientieren sich an der Beurteilung der im Land ansässigen deutschen Betriebe, der Auslandshandelskammern und der deutschen Botschaften.

Der Freundeskreis gewährleistet den zielgerichteten Einsatz der ihm anvertrauten Mitgliedsbeiträge und Spenden sowie die bestimmungsgemäße und schnelle Weiterleitung zweckgebundener Spenden von Firmen und Privatpersonen an bestimmte deutsche Auslandsschulen.

Seit der Gründung des FDA im Jahre 1960 wurden mehr als 150 Schulen gefördert durch Zuschüsse für Ausstattung von Schulräumen und Schülerbibliotheken, Lehr- und Sachmittel (zum Beispiel Computer, Sprachlabore), Filme und anderes Anschauungsmaterial, Transportmittel, Musikinstrumente.

Arbeitsweise des Freundeskreises

Der Freundeskreis Deutscher Auslandsschulen arbeitet eng mit dem Auswärtigen Amt, den deutschen diplomatischen Vertretungen, der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und den deutschen Auslandshandelskammern zusammen. Er fördert Kontakte zwischen der deutschen Wirtschaft oder Privatpersonen und den deutschen Schulen im Ausland, denn materielle Hilfen allein reichen oft nicht aus. Persönliche Kontakte zu den im Ausland tätigen Deutschen spielen eine wichtige psychologische Rolle. Er finanziert sich durch Beiträge seiner Mitglieder, die sowohl natürliche als auch juristische Personen sein können, und durch freie oder zweckgebundene Spenden, ohne dass Verwaltungskosten in Abzug gebracht werden. Beiträge und Spenden kommen in voller Höhe den deutschen Auslandsschulen zu Gute.

Gemeinnützigkeit

Der Freundeskreis Deutscher Auslandsschulen ist wegen seiner Förderung von Bildung und Erziehung vom Finanzamt Berlin als gemeinnützig anerkannt und berechtigt, Spendenbescheinigungen zur Vorlage bei der Steuerbehörde zu erteilen.  Bitte nutzen auch Sie die Möglichkeiten des Freundeskreises deutscher Auslandsschulen und unterstützen Sie seine Arbeit durch eine Mitgliedschaft oder durch Spenden.

Kontakt

Freundeskreis Deutscher Auslandsschulen e. V.
Breite Straße 29
10178 Berlin

Telefon +49 30 20308 2517
Fax +49 30 20308 52517
IBAN: DE93 1004 0000 0267 2830 00
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank AG Berlin
Vorsitzender: Peter Adrian
Stv. Vorsitzender: Dr. Martin Wansleben
Geschäftsführer: Dr. Oliver Heikaus
Assistenz: Katrin Butzin