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Deutsch-griechische Beziehungen: eine Win-win-Situation

Volker Treier und der griechische Minister für Entwicklung und Investitionen Adonis Georgiadis schütteln sich die Hände

Bewährt gute Zusammenarbeit: DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier (l.) und der griechische Minister Adonis Georgiadis bei einem Spitzentreffen im September 2022 in Berlin.

© DIHK / Sara Borella

Die deutschen Unternehmen in Griechenland haben auch in den schlimmsten Krisenzeiten dem Standort die Treue gehalten – selbst, wenn geplante Investitionsprojekte oder Kooperationen vorerst auf Eis gelegt werden mussten. Sie sind heute gut positioniert, um den Aufschwung gemeinsam mit ihren griechischen Partnern mitzunehmen und weiter zu fördern.

Neue Investitionsprojekte deutscher Unternehmen mit griechischen Partnern gewinnen zunehmend an Dynamik. Damit die positive Entwicklung anhält, ist es für die deutschen Betriebe wichtig, dass die griechische Wirtschaft so stabil und konsequent auf Erholungskurs bleibt wie bisher und dass die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen weiterhin unternehmerische Aktivitäten begünstigen.

Neue Chancen für Lieferketten

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und dann die Störungen in den Lieferketten infolge der Sanktionen nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine haben die Wirtschaft in Deutschland wie in Griechenland schwer getroffen. Für hiesige Unternehmen genießt Griechenland aber gerade aufgrund der jüngsten Verwerfungen in den Lieferketten sowohl logistisch als auch geopolitisch aktuell eine verstärkte Aufmerksamkeit.

Der Standort entwickelt sich zum Logistik-Hub für den Warenverkehr von und nach Südeuropa und übernimmt die Rolle einer Drehscheibe in der Balkan-Region. Das Land rückt auch für Nearshoring-Pläne immer mehr in den Blick, wie zahlreiche Anfragen von Unternehmen an die AHK Griechenland zeigen. Viele Aspekte im Land lassen Griechenland zum "heißen Kandidaten" für neue wirtschaftliche Zusammenarbeit werden. Rückenwind durch weitere Reformen ist nun höchstes Gebot.

Rahmenbedingungen für Investitionen verbessern sich

Die Prioritäten der Greece 2.0-Initiative beispielsweise adressieren zentrale Hebel für die Entwicklung der griechischen Wirtschaft. Davon profitieren sowohl die Mitglieder der AHK Griechenland als auch deutsche Unternehmen, die mit griechischen Partnern Geschäfte machen. Grundsätzlich gilt: Wenn mehr Kapital in den Markt fließt und die Mittel aus den EU-Finanzinstrumenten an die mittelständischen Unternehmen verteilt werden, können sich daraus erfolgreiche bilaterale Wirtschaftskooperationen ergeben.

Die digitale Transformation und die Energiewende bieten Potenziale für den Austausch von Know-how und Technologien. Die eingeleitete Reform der Justiz und Fortschritte bei der Bekämpfung der Korruption können zu einer höheren Rechtsicherheit für Investoren beitragen.

Die griechische Regierung unterstützt ausdrücklich neue ausländische Investitionen und fördert die Ansiedlung neuer Unternehmen. Aktuelle Förderinstrumente sind auf der Website der AHK Griechenland gelistet.

Kontakt

Porträtbild Sara Borella, Referatsleiterin West- und Mitteleuropa
Dr. Sara Borella Referatsleiterin West- und Mitteleuropa