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EU muss sich auf ihre Kernkompetenzen besinnen

Mittelstandsverbände veröffentlichen gemeinsamen Wahlaufruf
Europäische Flaggen vor dem EU-Parlamentsgebäude in Brüssel

Die EU ist für die Zukunft der mittelständischen Wirtschaft von enormer Bedeutung

© Getty Images / FrankDeMeyer / E+

Mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni starten die in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zusammengeschlossenen Verbände, darunter die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), einen gemeinsamen Wahlaufruf mit Reformvorschlägen.

Mit dem Wahlaufruf will die Arbeitsgemeinschaft in den eigenen Mitgliedsunternehmen und -organisationen sowie in der Öffentlichkeit auf die Bedeutung der Europäischen Union für die Zukunft der mittelständischen Wirtschaft aufmerksam machen und zur Wahl motivieren. Mit der Stimmabgabe entscheide jede und jeder mit darüber, in welche Richtung sich Europa weiterentwickelt und in welchem Umfeld künftig wirtschaftliche Tätigkeit stattfinden kann.

Stärke und Einigkeit "wichtiger denn je"

"Eine starke und einige EU ist wichtiger denn je", heißt es in dem Aufruf. "Angesichts einer sich wandelnden Weltordnung werden die Herausforderungen immer komplexer und vielfältiger. Gemeinsam gilt es, jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft Europas zu stellen. Es geht um Stabilität, Freiheit, Frieden, Demokratie sowie gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wohlstand – und damit um das Fundament für einen zukunftsorientierten, erfolgreichen Mittelstand in Deutschland."

Gleichzeitig fordern die mittelständischen Verbände eine Europäische Union, "die ihren Fokus auf die großen Aufgaben legt und sich auf ihre Stärken und Kernkompetenzen unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips im Sinne des europäischen Gedankens der Einheit in Vielfalt besinnt".

5-Punkte-Programm

Wie das konkret aussehen soll, hat die Arbeitsgemeinschaft in einem 5-Punkte-Programm formuliert. Hierzu gehören beispielsweise, den EU-Binnenmarkt durch den Abbau noch immer vorhandener Hürden zu stärken sowie das Prinzip der Subsidiarität zu beachten. 

Weitere Punkte sind die zukunftsgerechte Aufstellung der Unternehmensfinanzierung im Rahmen der Weiterentwicklung der Banken- und Kapitalmarktunion und mehr Augenmaß bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Außerdem dringen die Verbände darauf, weitere EU-Handelsabkommen mit einer mittelstandsfreundlichen Ausgestaltung abzuschließen, stringent Bürokratie abzubauen und auf kleinteilige Regulierungen zu verzichten.

Sie finden den Wahlaufruf und die Forderungen der AG Mittelstand auf der Website der Arbeitsgemeinschaft unter www.arbeitsgemeinschaft-mittelstand.de
 

Der AG Mittelstand (www.arbeitsgemeinschaft-mittelstand.de) gehören folgende Verbände an:

  • Bundesverband der Freien Berufe (BFB)
  • Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA)
  • Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
  • Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband)
  • Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK)
  • Deutscher Raiffeisenverband (DRV) 
  • Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
  • Handelsverband Deutschland (HDE)
  • Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
  • Mittelstandsverbund – ZGV

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Porträtbild Dr. Marc Evers, Referatsleiter Mittelstand | Existenzgründung | Unternehmensnachfolge
Dr. Marc Evers Referatsleiter Mittelstand, Existenzgründung, Unternehmensnachfolge

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Petra Blum Pressesprecherin