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Industrieaufträge bleiben im Tal

Jupp Zenzen zu den Zahlen von Februar
Auftragseingang Lagerhalle

In den Auftragsbüchern deutscher Hersteller zeichnet sich keine Entspannung ab

© Luis Alvarez / DigitalVision / Getty Images

Der jüngste Mini-Zuwachs beim Auftragseingang in der deutschen Industrie deutet keineswegs auf eine Trendwende hin – das stellt Jupp Zenzen klar, Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe hierzulande im Februar 2024 preis-, kalender- und saisonbereinigt 0,2 Prozent mehr Aufträge als im Januar. Der Anstieg ist jedoch hauptsächlich auf einen Großauftrag im Dezember zurückzuführen. Im Januar 2024 hatte es im Vormonatsvergleich einen Rückgang um revidiert 11,4 Prozent gegeben.

"Die Neuaufträge in der Industrie stecken auf einem niedrigen Niveau fest", beschreibt Jupp Zenzen die Lage. "Ohne Großaufträge setzt sich der Abwärtstrend bei den Auftragseingängen sogar fort."

Das unterstreiche die "nach wie vor schwierige Lage des industriellen Mittelstands", so der DIHK-Konjunkturexperte. "Die Nachfrage leidet weiterhin unter den hohen Kosten für Energie, Finanzierung, aber auch Personal". Als weitere Faktoren nennt er bürokratische Lasten und Fachkräftemangel.

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation