Nach monatelangem Ringen hat sich die Bundesregierung auf zentrale Elemente einer Strategie zum Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke geeinigt. Dass die alten Kraftwerke nicht abgeschaltet werden sollten, bevor die neuen Anlagen am Netz sind, fordert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK).
"Es ist gut, dass die Bundesregierung nach vielen Verzögerungen ihre Kraftwerksstrategie jetzt vorantreiben will", kommentiert der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks den Beschluss. "Versorgungssicherheit ist für die Unternehmen schließlich nicht verhandelbar."
Daher solle auch klar sein, dass bestehende Kraftwerke erst abgeschaltet würden, wenn neue Anlagen ausreichend und verlässlich am Netz seien.
"Zudem stellt sich die Frage der Finanzierung", gibt Dercks zu bedenken. Dabei sei aus Sicht der Wirtschaft eine Investitionsförderung einer dauerhaften Förderung der Betriebskosten vorzuziehen.
"Es bleibt ohnehin eine Gratwanderung, dass erneut ein staatlicher Eingriff in den Strommarkt stattfindet und einzelne Technologien bevorzugt werden", stellt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer klar.
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Dr. Niclas WenzReferatsleiter für Strommarkt, erneuerbare Energie und nationalen Klimaschutz