Pfadnavigation

Firmeninsolvenzen: Vorerst wenig Hoffnung auf eine Trendwende

Mittelstandsexperte Evers mahnt bessere Rahmenbedingen für die Betriebe an
Geschäftsmann verlässt Büro mit gepackter Kiste

Vielen Untenehmern bleibt derzeit nur die Aufgabe ihres Geschäfts

© DjelicS / E+ / Getty Images

Die Zuwächse bei den Firmenpleiten bleiben zweistellig. Angesichts der jetzt gemeldeten März-Zahlen zeigt sich die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) wenig optimistisch, dass sich die Situation bald verbessern könnte.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland im März 2024 um 12,3 Prozent gegenüber März 2023.

Dass der Zuwachs im Vorjahresvergleich im Februar noch bei 18,1 Prozent gelegen hatte, bietet da keinen Trost : "So hoch wie jetzt war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zuletzt vor der Pandemie im Sommer 2019", resümiert DIHK-Mittelstandsexperte Marc Evers die Lage. "Den Unternehmen machen nicht nur die trübe Konjunktur und eine schwache Nachfrage hierzulande zu schaffen. Auch handfeste strukturelle Probleme schlagen ins Kontor, insbesondere hohe Kosten, beispielsweise für Energie, Finanzierung oder Engpässe bei der Fachkräftesicherung."

Angesichts dieser Perspektiven hat Evers "vorerst wenig Hoffnung auf eine Trendwende bei den Unternehmensinsolvenzen". Die Politik sei deshalb "insbesondere gefordert, die Rahmenbedingungen so schnell wie möglich zu verbessern".

Kontakt

Porträtbild Dr. Marc Evers, Referatsleiter Mittelstand | Existenzgründung | Unternehmensnachfolge
Dr. Marc Evers Referatsleiter Mittelstand, Existenzgründung, Unternehmensnachfolge

Kontakt

Portätbild Sven Ehling
Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation