Für das schwächelnde Exportgeschäft der deutschen Unternehmen ist nach Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) weiterhin keine Belebung in Sicht.
Keine schnelle und nachhaltige Belebung bei den Ausfuhren
Außenwirtschaftsexpertin Herweg sieht lange Liste von HerausforderungenWie das Statistische Bundesamt jetzt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte, sind die deutschen Ausfuhren im Februar 2024 gegenüber Januar kalender- und saisonbereinigt um 2,0 Prozent gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 gab es ein Minus von 4,4 Prozent.
"Der neuerliche Rückgang der Exporte im Februar unterstreicht, dass es noch keine schnelle und nachhaltige Belebung des Auslandsgeschäfts gibt", sagt dazu DIHK-Außenwirtschaftsexpertin Carolin Herweg. "Die Liste der Herausforderungen im internationalen Geschäft bleibt lang."
Sie verweist auf die aktuelle DIHK-Umfrage Going International. Demnach haben mit 61 Prozent so viele auslandsaktive deutsche Unternehmen wie noch nie eine Zunahme von Handelshemmnissen wahrgenommen. "Hinzu kommen bürokratische Hürden bei der Abwicklung des Auslandsgeschäfts", ergänzt Herweg. "Die bestehende Kosten- und Bürokratielast hierzulande schwächt die Unternehmen im internationalen Wettbewerb zusätzlich."