Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind im März 2024 weiter gesunken. "Der Abwärtstrend bei den Bestellungen aus dem Inland scheint ungebrochen" kommentiert Jupp Zenzen, Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die aktuellen Zahlen.
Noch keine Trendwende bei den Neuaufträgen
DIHK-Konjunkturexperte Zenzen zu den März-ZahlenVorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge verzeichneten die Industriebetriebe hierzulande im März 2024 preis-, kalender- und saisonbereinigt 0,4 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat – im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von Januar 2024 bis März 2024 um 4,3 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor.
"Die Neuaufträge bewegen sich weiterhin auf einem besorgniserregend niedrigen Stand", berichtet DIHK-Konjunkturexperte Jupp Zenzen. Nur zu Anfangsphasen der Pandemie habe es weniger heimische Aufträge gegeben.
"Nicht nur die schwache Konjunktur hält die Unternehmen von Neubestellungen ab", erläutert Zenzen. Auch handfeste strukturelle Probleme wie hohe Kosten für Energie oder Personal, bürokratische Lasten sowie der Fachkräftemangel hinderten die Unternehmen, hierzulande zu investieren. "Die Aussichten für das Jahr 2024 bleiben damit getrübt."