Damit sich die europäischen Unternehmen auch künftig auf internationalen Märkten behaupten können, müssen sich die Rahmenbedingungen deutlich verbessern. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hofft auf den angekündigten "New European Competitiveness Deal".
Peter Adrian: Competitiveness Deal "ein richtiges Zeichen"
Brüssel kann Weichen für die Wettbewerbsfähigkeit der EU stellenEine solche Initiative für mehr Wettbewerbsfähigkeit hatten die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der EU auf die Agenda für die außerordentliche Tagung des Europäischen Rates am 17./18. April in Brüssel gesetzt.
Und der Handlungsbedarf ist groß, wie DIHK-Präsident Peter Adrian betont: "Der Wirtschaftsstandort Europa steht stark unter Druck", berichtet er, "viele Unternehmen erleben das täglich im Wettbewerb."
Mit den detaillierten Forderungen zu einem "New European Competitiveness Deal" setze der Rat "daher ein richtiges Zeichen", lobt Adrian. "Es müssen allerdings nun auch Taten folgen."
Die Staats- und Regierungschefs identifizieren dafür seiner Einschätzung nach wichtige Ansatzpunkte: "Der Abbau von Bürokratie, international wettbewerbsfähige Energiepreise sowie die Vollendung des Binnenmarkts und der Kapitalmarktunion können den Standort stärken." Auch eine Industriepolitik, die auf die Verbesserung wichtiger Standortfaktoren ziele, könne der Verlagerung von Industrieproduktion entgegenwirken. "Neue EU-Schulden hingegen wären das falsche Signal", warnt der DIHK-Präsident, "denn auch finanzpolitische Solidität ist ein wichtiger Standortfaktor."