Am 22. Februar stellten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Exekutive Vize-Präsident Maroš Šefčovič beim 3. Cleantech-Industriedialog Energie, Finanzierung und internationalen Partnerschaften als die zentralen Bereiche vor.
Cleantech-Industriedialog eröffnet
150 Milliarden für die EnergiewendeIn der Debatte stand die Wettbewerbsfähigkeit der EU in den entsprechenden Sektoren im Fokus. Diskutiert wurden regulatorische Herausforderungen, der Zugang zu privaten Investitionen und Initiativen gegen den Fachkräftemangel.
Die folgenden drei Punkte stellte von der Leyen heraus, bei denen die EU die Wirtschaft stärker unterstützen möchte:
- Energie: Die Preise haben sich mittlerweile - mithilfe verschiedener Maßnahmen, wie durch die Unterstützung von Partnern, die Erhöhung der Energieeffizienz und getätigte Investitionen in erneuerbare Energien - stabilisiert, sind jedoch höher als bei internationalen Wettbewerbern. Das Ziel sei an strukturellen Lösungen zu arbeiten, um die Preise weiter zu senken.
- Finanzierung: Die EU stellt im Rahmen von NextGenerationEU und REPowerEU zusammen mit den Mitgliedstaaten 150 Milliarden Euro für die Finanzierung von Investitionen in die Energiewende zur Verfügung. Außerdem enthalten weitere Fonds wie der Innovationsfonds, die Wasserstoffbank und STEP (Plattform für strategische Technologien für Europa) zusätzliche Mittel. Zukünftig soll es mithilfe einer einzigen Kontaktstelle, einen Anlaufpunkt für Produktanbieter geben, um Mittel zugänglich zu machen und Unterstützung zu bieten, bei der Frage, welcher Fonds für welches Produkt infrage kommen könnte.
- Internationale Partnerschaften: Um Abhängigkeiten – beispielsweise bei kritischen Rohstoffen – zu verringern, möchte die EU die Lieferketten diversifizieren und gleichzeitig ein Wettbewerbsumfeld mit fairen Ausgangsbedingungen gewährleisten.
Im April 2024 sollen die Ergebnisse der "Clean Transition" Dialoge im Rahmen eines Berichtes vorgestellt werden.