Im Rahmen der informellen Tagung für Wettbewerbsfähigkeit, Schwerpunkt Forschung und Innovation am 14. Februar wurde die besondere Rolle von Forschung und Innovation für die europäische Industrie hervorgehoben. Kern der Debatte waren strukturelle Fragen mit Blick auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
Rat unterstreicht Bedeutung von Forschung und Innovation
Wichtigster Katalysator für WettbewerbsfähigkeitDie belgische Ratspräsidentschaft hatte angekündigt, die Bedeutung von Forschung und Innovation hervorzuheben. Auf dem informellen Treffen wurden drei Themen intensiv diskutiert.
- Langfristige Forschung und Innovation
Mit Blick auf das europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation soll zukünftig ein strategischerer Ansatz verfolgt werden.
- Sektor- und fachübergreifende Zusammenarbeit
Sowohl die sektor- als auch fachübergreifende Zusammenarbeit soll gestärkt werden. Ziel ist es, durch die Kooperation von wissenschaftlichen Institutionen, Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern und der Zivilgesellschaft Synergien freizusetzen und eine von Innovation geprägte Zukunft vorzubereiten.
- Dekarbonisierung der Industrien und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
Durch Investitionen in technologische Entwicklungen sollen lokale Ökosysteme gefördert sowie transnationale Projekte umgesetzt und deren Zugang auch für kleine und mittlere Unternehmen sichergestellt werden. Im Rahmen von transeuropäischen Projekten sollen so innovative und nachhaltige Lösungen entwickelt werden.
Bei dem Forschungsprogramm "Horizon Europe" soll der Mehrwert der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Implikationen erhöht werden. Die Bewertung des Vorgängerprogramms "Horizon 2020" soll als Grundlage für Schlussfolgerungen des Rates diesbezüglich dienen. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit wird die Forschung und Innovation im Nuklearbereich vorangetrieben. Insbesondere die Suche nach innovativen Lösungen für hochradioaktive Abfälle und Kernmaterialtests steht dabei im Fokus.