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Rat will Wettbewerbsfähigkeit Europas stärken

Ziel: Forderungen für eine widerstandsfähige europäische Industrie
Arbeiter schweißen in einer Halle

Mit ambitionierten Zielen für 2040 rückt die Kommission die industrielle Wettbewerbsfähigkeit in den Fokus

© Phynart Studio / E+ / Getty Images

Im Rahmen der informellen Tagung der für Wettbewerbsfähigkeit zuständigen Ministerinnen und Minister war das Ziel, Grundlagen für politische Empfehlungen zu erarbeiten. Im Zentrum stand dabei, die Wettbewerbsfähigkeit und die Widerstandsfähigkeit der Europäischen Industrie zu stärken.

Diskutiert wurde über die Zukunft des Binnenmarktes und der europäischen Industrie. Nachdem die Kommission zuletzt unterschiedliche "Ad-hoc-Initiativen" vorgeschlagen hatte, unter anderem den European Chips Act, den Critical Raw Materials Act und den Net Zero Industry Act, hat die belgische Ratspräsidentschaft die Frage aufgeworfen, ob "die EU nicht eine umfassende Strategie braucht, um zukünftigen Krisen die Stirn zu bieten".

Daher wurden Maßnahmen diskutiert, um den Binnenmarkt zu vertiefen und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken. Drei Themenkomplexe haben die Agenda dabei dominiert: (1) die Förderung der strategischen Vergabe öffentlicher Aufträge, (2) das Konzept der offenen strategischen Autonomie und Verringerung strategischer Abhängigkeiten und (3) die Verbindung zwischen Industrie und Innovation.

Darüber hinaus haben die Minister sich mit Enrico Letta ausgetauscht, dem Präsidenten des Jacques-Delors-Instituts und ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten, der derzeit im Auftrag des Europäischen Rates einen unabhängigen Bericht über die Zukunft des Binnenmarkts ausarbeitet. Der Bericht soll im April im Rahmen eines EU-Sondergipfels vorgestellt werden.

Kontakt

Petri, Thorben_quer
Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik