Trotz sich abschwächender Konjunktur sehen viele deutsche Unternehmen im Fachkräftemangel ein Risiko für ihre Geschäftsentwicklung, und auch die Besetzung von Ausbildungsplätzen wird immer schwieriger: Derzeit bleiben laut DIHK-Ausbildungsumfrage 2019 in 32 Prozent der Betriebe Ausbildungsplätze unbesetzt.
Zufluchtsuchende Menschen könnten zur Verkleinerung der Fachkräftelücke beitragen – vorausgesetzt die Rahmenbedingungen für eine Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung stimmen. Trotz Verbesserungen der rechtlichen Rahmenbedingungen bestehen allerdings in der Praxis oftmals Planungs- und Rechtsunsicherheiten, und die vielfältige Verwaltungspraxis stellt aus Sicht der Betriebe ein erhebliches Hemmnis dar.
In seinem Positionspapier hat der DIHK acht konkrete Vorschläge dazu unterbreitet, wie die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten erleichtert werden können. Im Wesentlichen spricht sich der DIHK darin dafür aus, die Sprachförderung für die betriebliche Praxis zu verbessern, die Ausbildungsduldung ausbildungsfreundlich zu gestalten sowie den Wechsel in die Erwerbsmigration für gut integrierte Geflüchtete zu ermöglichen.
"Integration fördern – Hindernisse beseitigen" (PDF, 135 KB)