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Lieferketten: Geopolitische Risiken erfordern strategische Anpassungen

DIHK legt Ideenpapier zur Diversifizierung vor
Containerschiff am Kai von oben

Im internationalen Handel gilt es, einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden

© golero / E+ / Getty Images

Ausbau der Handelsbeziehung, schnellere und ambitionierte Abkommen, Stärkung der Rohstoffpartnerschaften, Abbau von Außenbürokratie und mehr: Mit einem Ideenpapier zur Diversifizierung von Lieferketten reagiert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) auf die zunehmenden geopolitischen Risiken in der Außenwirtschaft.

Für die international orientierten deutschen Unternehmen ist es enorm wichtig, ihre Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie Produktionsstätten zu diversifizieren, um Resilienz zu erhöhen und kritische Abhängigkeiten zu minimieren.

Das DIHK-Papier "Diversifizierung von Lieferketten" beleuchtet die Herausforderungen und nennt Lösungsansätze. Es basiert auf dem "AHK World Business Outlook" Frühjahr 2024, der am 7. Mai veröffentlicht wird. Darin hatte die DIHK Diversifizierungsmaßnahmen und Herausforderungen der Unternehmen an ihren internationalen Standorten ermittelt.

Abläufe müssen robuster und flexibler werden

Volker Treier sinnierend 2022

Volker Treier

© DIHK / Werner Schuering

"Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und vermehrt auftretender Störungen in den internationalen Lieferketten werden robustere und flexiblere Abläufe dringlicher denn je", erläutert DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Die deutsche Wirtschaft ist vor allem von bestimmten Schlüsselproduktionen und Handelspartnern abhängig. Hier müssen wir uns mit unterschiedlichen Beschaffungsquellen und Absatzmärkten breiter aufstellen als bisher. Die Risiken müssen besser gestreut werden. Es gilt, Resilienz in der Beschaffung aufzubauen."

Das Ideenpapier solle Impulse bieten, wie Unternehmen bei ihren Bemühungen um widerstandsfähigere Lieferketten unterstützt werden können, so der DIHK-Außenwirtschaftschef. Herausforderungen wie die Suche nach geeigneten Lieferanten, erhöhte betriebliche Kosten und Rechts- sowie Regulierungsprobleme würden ebenfalls adressiert.


Als einen wesentlichen Aspekt, der Unternehmen bei der Diversifizierung unterstützen und Anreize schaffen würde, nennt Treier den zügigen Abbau von Bürokratie.

Das Ideenpapier der DIHK enthält aber noch weitere Handlungsempfehlungen. Zu den Kernforderungen zählt die enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Unternehmen und internationalen Partnern, um die Diversifizierung von Lieferketten voranzutreiben.

Hier gibt es die Impulse zum Download:

DIHK-Ideenpapier Diversifizierung (PDF, 700 KB)

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Philipp Flore_quer
Phillip Flore Referatsleiter Lieferkettendiversifizierung

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Porträtbild Julia Fellinger, Pressesprecherin
Julia Fellinger Pressesprecherin