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Wiederaufnahme der EU-Philippinen Handelsverhandlungen

Ehrgeiziger Marktzugang angestrebt
Manila

Die Philippinen mit einer boomenden Wirtschaft mit 115 Millionen Menschen wären eine wertvolle Ergänzung der EU-Handelsabkommen

© Nora Carol Photography / Moment / Getty Images

Am 18. März haben die EU und die Philippinen die seit 2017 ruhenden Handelsverhandlungen wieder aufgenommen.

Die EU strebt ein umfassendes Freihandelsabkommen mit den Philippinen an, das einen ehrgeizigen Marktzugang für Waren, Dienstleistungen, Investitionen und das öffentliche Beschaffungswesen umfasst, sowie die Beseitigung von Hindernissen für den digitalen Handel und den Handel mit Energie und Rohstoffen und damit die Unterstützung der digitalen und umweltfreundlichen Transformation. Auch sollen zügige und wirksame gesundheitspolizeiliche und pflanzenschutzrechtliche Verfahren, nachhaltige Lebensmittelsysteme, der Schutz der Rechte an geistigem Eigentum, einschließlich geografischer Angaben, sowie robuste und durchsetzbare Disziplinen für Handel und nachhaltige Entwicklung mit in das Abkommen aufgenommen werden.

Die EU und die Philippinen hatten zuvor 2015 Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufgenommen. Die Philippinen genießen derzeit Handelspräferenzen im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems+ der EU, einer Sonderregelung zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung und der verantwortungsvollen Staatsführung, die für zwei Drittel der Zolllinien zollfreien Zugang zum EU-Markt gewährt. Dieser erweiterte Zugang ist an die Bedingung geknüpft, dass die Philippinen eine Reihe von internationalen Übereinkommen zu Themen wie Menschen- und Arbeitnehmerrechte, verantwortungsvolle Staatsführung und Umweltschutz umsetzen.  

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Mann im Haus der Deutschen Wirtschaft
Klemens Kober Referatsleiter Handelspolitik, transatlantische Beziehungen und EU-Zollfragen