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Reformiert aus der Schuldenkrise – Projekt Greece 2.0

Hafen von Piräus mit Kränen

Der Hafen von Piräus: Nicht nur in puncto Logistik ist Griechenland für Investoren attraktiv

© Ilias_Katsouras / iStock / Getty Images Plus

Die Staatsverschuldung Griechenlands ist seit dem Start des ersten Kreditprogramms 2010 gesunken, die letzten Kredite beim Internationalen Währungsfonds wurden getilgt, das Bankensystem ist heute in geringerem Ausmaß durch notleidende Kredite belastet als noch in den 2000er-Jahren. Griechenland hat seine digitale Infrastruktur modernisiert, den Mobilfunkstandard 5G und die Glasfasernetze stark ausgebaut. Seit Mitte 2022 unterliegt das Land nicht mehr der verstärkten Überwachung der EU-Kommission.

Nach dem Auslaufen der Regelungen im Rahmen des Rettungsschirms und der verordneten Sparmaßnahmen nimmt das Land wie die anderen Mitgliedstaaten an den koordinierenden Verfahren innerhalb des Europäischen Semesters teil. Die Bonitätseinstufung der Agenturen erhöht sich langsam, aber stetig. 2023 könnte das Land wieder das sogenannte Prädikat "Investment Grade" erlangen, das die Staatsanleihen als anlagewürdig qualifiziert.

Mit "Griechenland 2.0" in die Zukunft

Während die erste Amtszeit von Premierminister Kyriakos Mitsotakis wegen der Ausnahmesituationen Pandemie und Krieg von Krisenmanagement geprägt war, kann die neue Regierung nun strukturelle Reformen anpacken.

Greece 2.0

© greece20.gov.gr

Dazu gehört zuvorderst das Projekt "Griechenland 2.0", das im Rahmen des nationalen Aufbau- und Resilienzplans aufgestellt wurde. Die Hauptsäulen der Initiative: grüner Übergang, digitale Transformation, Beschäftigung, Kompetenzen und sozialer Zusammenhalt, private Investitionen und Transformation der Wirtschaft. Mehr Informationen finden Sie auf der Website der AHK Griechenland.

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Porträtbild Sara Borella, Referatsleiterin West- und Mitteleuropa
Dr. Sara Borella Referatsleiterin West- und Mitteleuropa